Tipps zur Entscheidungsfindung
Seit dem phänomenalen Start der Smartphone Ära mit dem Erscheinen des ersten iPhones vor ziemlich genau 10 Jahren, hat sich, so wie in anderen Sparten auch, sehr viel getan auf dem Smartphone Sektor. Die Masse und Auswahl an smarten Handys ist inzwischen unmöglich zu überblicken. Woche für Woche kommen neue Geräte von unterschiedlichster Optik und Funktionen in den Handel, wodurch es dem Laien fast unmöglich gemacht wird, für welches Modell, von welchem Hersteller, er sich entscheiden soll. Um sich im Smartphone Dschungel zurecht zu finden, ist es von Vorteil, sich im Vorfeld über einige Punkte klar zu werden:
Für was möchte ich das Smartphone nutzen?
Zu allererst solltet Ihr euch überlegen, für welche Bereiche Ihr das Smartphone in erster Linie nutzen möchtet. Soll damit tatsächlich nur telefoniert werden? Ja, Ihr habt richtig gelesen, das gibt es tatsächlich noch und lediglich „nur“ telefonieren bleibt auch in Zukunft eine legitime Funktion. Oder möchtet Ihr das Handy nutzen, um per SMS, Whatsapp und weiteren Messenger Diensten mit euren Freunden in Kontakt zu bleiben? Sollten dann evtl. gleichzeitig auch noch Spiele und Filme möglichst flüssig laufen? Oder soll das Smartphone sogar euren Laptop ersetzen und als mobiles Büro in Zukunft fungieren? Entsprechend euren Bedürfnissen ergeben sich andere Anforderungen an die Technik. Es ist nachvollziehbar, dass aufwendige Anwendungen eine höhere Rechen- und Speicherleistung benötigen, was sich direkt auf den Preis des Smartphones niederschlägt.
Auch eine bessere Kamera, ein größerer Akku oder ein zusätzlicher Speicherkartenslot treiben den Verkaufspreis in die Höhe. Je einfacher das eigene Nutzungsprofil ist, desto geringer sind die technischen Anforderungen an das Gerät, desto günstiger wird das Handy im Handel angeboten. Für Personen, die in erster Linie nur telefonieren und chatten möchten, gibt es eine beachtliche Auswahl an Einsteiger- und Mittelklassemodelle, die preislich in der Regel zwischen € 80,00 – € 200,00 liegen. High-End-Modelle wie zum Beispiel das iPhone 7 ist hingegen ein hochentwickelter Alleskönner, der entsprechend teuer ist und erst ab einen Verkaufspreis ab € 600,00 oder € 700,00 erhältlich ist. Nach Oben sind natürlich kaum Grenzen gesetzt.
Mehr Geld für Namen, Optik und Status
Das iPhone und die Galaxy S Reihe von Samsung sehr kostenintensiv sind, liegt allerdings nicht nur an den technischen Werten. Die Optik und Verarbeitung sind bei den beiden Alleskönnern fast makellos. Hinzu kommt die generelle Image- und Preispolitik der Hersteller. Dass Apple kein günstiges Einsteigermodell führt, liegt in erster Linie daran, dass der zukünftige Besitzer mit Apple-Produkten stets hochwertige Geräte assoziieren soll. Ganz salopp ausgedrückt: „Was nichts kostet, ist auch nichts“! Der Käufer bezahlt hier also primär für eine bestimmte Wirkung nach Außen, die oftmals schon religiös fanatische Züge annimmt. Ein Anspruch, an den man sich dann aber auch gnadenlos messen lassen muss. Für den hohen Preis erwartet der Käufer dann auch die absolute Perfektion. Samsung hingegen versucht mit seinen abwechslungsreichen Geräten jeden Anspruch gerecht zu werden.
Je günstiger das Smartphone, desto weniger fallen die technischen Bestandteile aus, desto minderwertiger sind die verarbeiteten Materialien und desto größer wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass der Nutzer durchaus mal ein Spaltmaß findet oder das ein Bauteil „spiel“ hat und wackelt. Auf der anderen Seite muss eine nicht rundum perfekte äußerliche Verarbeitung in keinster Weise, auf eine minderwertige technische Ausstattung hindeuten. Wer an dieser Stelle zu Abstrichen bereit ist, kann durchaus Geld sparen. Es müssen ja auch nicht immer die hochmodernen Apple oder Samsung Geräte sein. Immerhin buhlen hinter den beiden Branchenriesen auch etliche andere Hersteller, wie zum Beispiel Sony, Huawei oder HTC, um die Gunst der Nutzer. Deren Geräte sind meistens sogar etwas günstiger zu erwerben, bieten aber sehr oft gleichwertig oder nur minimal schlechtere Leistung. Wer sich nicht so sehr um prestigeträchtige Markennamen schert, kann sich ohne Bedenken in der zweiten Smartphone Reihe umschauen.
Recherchieren und beraten lassen
Wer noch unschlüssig ist , für welches Smartphone er sich entscheiden soll, sollte im Vorfeld auf jeden Fall etwas recherchieren. Online findet Ihr etliche stets aktuell geführte Bestenlisten, die nach folgenden Kriterien wie dem Preis, der Displaygröße oder etwa der Sonderausstattung angelegt sind. Der aktuelle Trend geht hin zu immer größeren Displays. Wer also zum Beispiel ein eher handliches Handy sucht, sollte ausschließlich nach Bestenlisten für Smartphones bis maximal 5 Zoll suchen. Anschließend empfiehlt es sich aus einer getroffenen Vorauswahl, potentielle Kandidaten herauszufiltern, um danach nach Kundenrezensionen zu dem jeweiligen Smartphone Modellen zu suchen. Hier könnt Ihr euch zum Beispiel auf speziellen Käufer- oder Technikforen informieren oder euch auch bei Amazon und eBay. Weißt ein Gerät zum Beispiel gravierende Defizite auf, spiegelt sich das definitiv in den Kundenbewertungen wider. Deshalb sollten Rezensionen unbedingt echt und ehrlich sein. Leider kam es in der Vergangenheit mitunter vor, das einige Verkäufer ihre Rezensionen selber verfasst haben, mit dem einzigen Ziel, den Verkauf anzukurbeln.
Wem die Eigenrecherche zu aufwendig und zu zeitintensiv ist, der kann sich selbstverständlich in einem offline Geschäft direkt beraten lassen. Eine gute Beratung durch einen Verkäufer zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er zum Einen auf die unterschiedlichen Kundenwünsche eingeht und zum Anderen gleichzeitig eine etwas größere Produktpalette an Gerten aus unterschiedlichen Preiskategorien erläutert.