Chia-Samen und ihre Anwendung

Vor genau 4 Wochen habe ich in einem ersten Teil, über die kleinen Power Samen berichtet. So wie ich es damals schrieb, könnt Ihr euch nun in diesem 2 ten Teil über die Anwendung von Chia-Samen in meinem folgenden Artikel informieren:

Chia-Samen senken den Cholesterinspiegel

Es ist kein Geheimnis, das zuviel Cholesterin im Blut als Risikofaktor für die Gesundheit gilt: Verstärkt neigen die Arterien zur Verkalkung. Bedingt durch die verengten Gefäße kann es eher zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen kommen. Wer sich nicht viel bewegt, raucht, an erhöhten Blutdruck oder Übergewicht leidet, für denjenigen ist ein hoher Cholesterinwert sehr gefährlich. Unter anderem wird eine radikale Umstellung der Ernährung angeraten, wenn all diese Faktoren zusammen treffen. Als fester Bestandteil des morgendlichen Frühstücks machen Chia Samen nicht nur lange satt, die kleinen Power-Samen sind außerdem der beste vegetarische Lieferant von Omega-3-Fettsäuren, in erster Linie die Alpha-Linolensäure. Diese gleicht den Cholesterinwechsel nachhaltig aus. Außerdem erfüllen die Ballaststoffe in den Samen den gleichen Zweck, wie einige Studien bewiesen haben.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – gegen Sodbrennen

Es entsteht Sodbrennen, wenn die Magensäure aus dem Magen gelangt. Ein brennender Schmerz, der aus dem Bereich des Magens hinter dem Brustbein aufsteigt, oft zusammen mit saurem Aufstoßen. Der Schließmuskel, der Magen und Speiseröhre verbindet, lässt unter Umständen Reste von Speisen samt der aggressiven Magensäure in die Speiseröhre wieder zurückfließen, was die Ursache für diese unangenehmen Symptome ist. Ein gereizter Magen, zu reichliches oder zu fettes Essen, Stress, bei werdenden Müttern der Druck des Fötus auf den Magen können der Grund für Sodbrennen sein. Tritt Sodbrennen heftig und regelmäßig auf, sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben. Chia-Samen sind jedoch als erste Hilfe ein gutes und nebenwirkungsfreies Mittel: 1 Teelöffel Chia Samen mit einer Tasse Wasser bindet die überschüssige Magensäure zuverlässig: Die kleinen Power-Samen nehmen jede Flüssigkeit auf, in diesem Falle die Magensäure, das Sodbrennen bleibt aus!

Chia-Samen – die Regeneration der Zellen

Nach Verletzungen oder Operationen, jedoch auch nach sportlichen anstrengendem Training ist es wichtig, dass sich die Zellen schnell regenerieren, neues Körpergewebe sich bildet oder das die Muskeln „zulegen“. Wer seinen Joghurt oder Frühstücks-Müsli etwa mit Chia-Samen anreichert, bleibt nicht nur leistungsfähig und nicht nur lange satt, sondern der Zellaufbau wird auch gefördert. Dafür verantwortlich sind nicht nur die Vitamine und Spurenelemente in den kleinen Power-Samen, sondern auch der hohe Anteil an Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren. Für eiine gesunden Stoffwechsel sind beide wichtige Bausteine.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – für ein gesundes Herz

Weil die kontinuierliche Aufnahme von Chia Samen den Organismus mit viel Omega-3-Fettsäuren versorgt, ist auch das Verhältnis von dem guten und dem schlechtem Cholesterin bald im Verhältnis, das Risiko von Ablagerungen in den Gefäßen und von den damit verbundenen Herz-Kreislauferkrankungen sinkt. Besonders die Alpha-Linolensäure, auch ALA genannt, hat einen positiven Einfluss auf die Fließfähigkeit des Blutes und die Durchblutung allgemein. Auch geht ein eventuell zu hoher Blutdruck wieder zurück.

Nach und nach fanden Mediziner und Ernährungsexperten heraus, dass Chia-Samen in der Anwendung noch sehr viel vielseitiger sind, als wie bisher angenommen. Unter anderem kann ihr Verzehr den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel normalisieren, den Cholesterinspiegel senken, sich positiv auf das Nerven- sowie das Immunsystem und kann sogar die Aktivität des Gehirns beeinflussen.

Bei den Azteken und Maya waren Chia Samen bekannt für ihre Fähigkeit, Säure und Gifte zu binden und deren Ausscheidung zu fördern. Weitere Anwendungsgebiete sind unter anderem Gelenkschmerzen, Soldbrennen, die Behandlung von Wunden, Reizdarm oder die Normalisierung des Blutzuckerspiegels, wie zum Beispiel bei Diabetes.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – bei Glutenunverträglichkeit

Viele Menschen leiden unter einer Zöliakie oder an einer Gluten-Unverträglichkeit und können aus diesem Grund, Produkte aus Weizenmehl schlecht oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht verdauen: Haut, Atmungs- und Verdauungsapparat regieren unterschiedlich stark mit allergischen Symptomen. Die Betroffenen sind oft abgeschlagen und fühlen sich allgemein matt. Chia Samen sind ohne Gluten.

Chia-Samen – gegen Gelenkschmerzen und Arthrose

Arthrose – verbunden mit chronischen Schmerzen der Gelenke bis hin zu Einschränkungen der Bewegung, trifft viele, auch jüngere Personen. Ein Verschleiß der Knorpelschicht in den Gelenken ist die Ursache für Arthrose. Fehlbelastungen, Bewegungsmangel mit Übergewicht, Fehlstellungen, Verletzungen oder Blutungen, die das Gelenk instabil werden lassen, jedoch auch Stoffwechselerkrankungen oder genetische Defekte können durchaus die Auslöser sein. Der Spalt der Gelenke verkleinert sich, die Knorpelschicht nimmt immer mehr ab: In der Bewegung ständige Schmerzen, morgendliche Steifheit und Anlaufschmerz sind deutliche Merkmale für eine Arthrose.

Versucht der menschliche Organismus, die sogenannten „Abrieb-Rückstände“ im Gelenk, Zell- und Gewebereste von zerstörter Knochen- und Knorpelsubstanz abzubauen, bilden sich Enzyme, die die noch vorhandene Knorpelschicht weiter angreifen und so den Entzündungsprozess noch verstärken. Zusätzlich ist dieses Stadium durch starken Ruheschmerz gekennzeichnet.

Es ist in erster Linie wichtig, die Entzündungen im Gelenk rechtzeitig aufzuhalten, um die noch vorhandene Knorpelschicht zu erhalten. Chia Samen stellen bei einer arthritischen Erkrankung eine gute Ergänzung des Speisezettels dar. Die kleine Power Samen enthalten einen großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, in erster Linie an Alpha-Linolensäure, (ALA). Diese hat einen positiven Einfluss auf die Durchblutung, was die Versorgung der Gelenkknorpel mit Nährstoffen unterstützt. Außerdem wirkt ALA stark entzündungshemmend. Außerdem sind Chia Samen reichhaltig an Vitalstoffen und Antioxidantien, was die Erneuerung der Zellen, die Heil- und Regenerationsfähigkeit nach Verletzungen oder starken Belastungen fördert.

Chia-Samen – fördern die Wundheilung

Chia-Samen übertreffen viele bekannte Lebensmittel/Nahrungsmittel mit ihrem Profil an Vitalstoffen. Sie liefern Spurenelemente, Aminosäuren und ein breit gefächertes Spektrum an lebensnotwendigen Vitaminen. Damit wird die Erneuerung der Zellen und das Heil- und Regenerationsvermögen des Körpers unterstützt.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – bei Diabetes

Mittlerweile zählt Diabetes Typ 2 zu den Volkskrankheiten. Entweder weil der menschliche Organismus nicht genügend von dem Hormon Insulin produziert oder es nicht genügend verwerten kann, ist der Organismus auch nicht in der Lage, Einfluss auf den Blutzuckerspiegel zu haben. Unbehandelt hat die sogenannte „Zuckerkrankheit“ schwerwiegende Folgen.

Eine radikale Ernährungsumstellung und Umstellung der Lebensweise kann die Lage jedoch verbessern. Chia Samen zählen mit zu den Lebensmitteln, die einen denkbar niedrigen Glykämischen Index besitzen – das bedeutet; das komplexe Kohlehydrate durch einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen nur sehr langsam vom Körper aufgenommen werden, wobei kaum Glukose gebildet wird, insgesamt bleibt der Blutzuckerspiegel konstant. Daher sind Chia Samen eine gute Ergänzung eines Diabetiker-Speiseplans.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – Reizdarmsyndrom

Wenn Bauchschmerzen, Blähungen und eine unregelmäßige Verdauung auf Dauer zum Alltag gehören, ohne dass ein Arzt eine körperliche spezifische Ursache finden konnte, wird dieser Zustand als Reizdarmsydrom bezeichnet. Oftmals gehen die körperlichen Symptome mit Angstzuständen und Depressionen einher. Chia-Samen wirken ausgleichend und wohltuend auf die Funktion des Darms: Ihr großer Anteil an löslichen Ballaststoffen saugt viel Flüssigkeit auf, was zu starkem Aufquellen im Darm führt. Oft multipliziert sich ihr Volumen dabei um ein Zwölffaches, das wiederum das Volumen des Stuhls erhöht und die Reinigung des kompletten Darms wird dadurch  gefördert. Wer zu Verstopfung neigt, regt mit den nicht löslichen Ballaststoffen die Darmtätigkeit an. Im Anschluss erleichtert die entgiftende Wirkung der Chia Samen die Aufnahme und Verwertung von wichtigen Vitalstoffen über den Darm.

Der reichhaltige Anteil von Omega-3-Fettsäuren können Merkmale von Stress oder eine gedrückte Stimmung durchaus mildern, was sich wiederum auf ein gestresstes Verdauungssystem beschwichtigend auswirkt.

Chia-Samen, Quelle: pixabay
Chia-Samen, Quelle: pixabay

Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das menschliche Immunsystem beim Verdauen von glutenhaltiger Nahrung die Schleimhaut des Darms angreift. Außerdem stehen Gluten im Verdacht, dem Hashimoto-Syndrom, einer chronischen Entzündung der Schilddrüse, beizutragen. Die Vermeidung von glutenhaltiger Nahrung ist die sicherste Methode für Betroffene, um beschwerdefrei zu bleiben. Leider ist eine Vermeidung gar nicht so einfach, da sich das „Klebeeiweiß“ in vielen Nahrungsmitteln versteckt. Allerdings kann man im eigenen Haushalt konsequent Bestandteile ohne Gluten einsetzen: Mit gemahlenen Chia Samen in warmen Wasser verrührt, lassen sich zum Beispiel zusammen mit glutenfreien Getreidearten köstliches und nahrhaftes Gebäck und Brot herstellen, Soßen, Suppen, Müslis mischen und auch Gemüse „Binden“

Chia-Samen – und Erkrankungen der Schilddrüse

Für den Stoffwechsel produziert die Schilddrüse lebenswichtige Hormone. Bei einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse treten oftmals schwerwiegende Erkrankungen auf. Eine chronische Entzündung zusammen mit einer Unterfunktion weist oft auf Hashimoto-Thyreoiditis hin – bislang kann nur vermutet werden, was dieses Syndrom auslöst. Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind typischerweise Konzentrations- und Leistungsabfall, Depressionen und Gewichtszunahme.

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion vergrößert sich die Schilddrüse spür- und sichtbar und produziert mehr Hormone, als der Körper jedoch benötigt. Unter anderem sind mögliche Symptome Nervosität, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck, Osteoporose, Haarausfall und ständiges Hungergefühl. Wer an Erkrankungen der Schilddrüse leidet, sollte mit Chia-Samen seine Ernährung ergänzen. In der Küche ersetzen sie einige glutenhaltige Nahrungsmittel, auf die viele Personen Autoimmunreaktionen entwickeln. Dazu liefern die Power-Samen reichlich Zink, Spurenelemente, Selen, die die Funktion der Schilddrüse normalisieren bzw. regulieren, und obendrein auch Antioxidantien. Außerdem unterstützen sie eine Entgiftung und Sanierung des Darms – alles Schritte, die die Aufnahme von Nährstoffen des Körpers verbessern, Entzündungsprozesse unterbrechen und den Hormonhaushalt wieder in Einklang bringen.

Chia-Samen, Quelle: pixabay

Chia-Samen – Entwässerung des Körpers

Wer die Neigung hat, Wasser im Körpergewebe anzulagern, kann vollkommen unabhängig von der körperlichen Ursache, mit der richtigen Ernährung den Organismus unterstützen. Entwässernd wirken zum Beispiel Kartoffeln, Spargel, Reis, Erdbeeren und eine große Zahl von Kräutern, die sich zum Würzen oder für Tee eignen, wie zum Beispiel Liebstöckel oder Zitronenmelisse. Hilfreich sind auch abführende und verdauungsfördernde Nahrungsmittel. Bei einer Entwässerungskur ist es wichtig, stets genügend zu trinken und sich, wenn es möglich ist, auch viel zu bewegen. Entwässert man jedoch zu stark, kann wiederum der Kaliumspiegel zu stark ansteigen. Selbst nehmen Chia Samen viel Flüssigkeit auf, sie sind hilfreich bei allen Maßnahmen zur Reduktion des Gewichtes und bei einer Entwässerungskur, indem sie zusätzlich den Darm säubern und entgiften.

In einem 3 ten Teil über Chia Samen werde ich euch einige köstliche Rezepte mit Chia Samen vorstellen.

Ende Teil 2……………………………………………………………………………………………………………

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