Campingurlaub – Tipps für Anfänger

So wird der Urlaub zum Erfolg

Camping ist für die Einen eine romantische Vorstellung und für andere eine kostengünstige Urlaubsmöglichkeit. Ob Wohnmobil, Wohnwagen oder mit einem Zelt bewaffnet – in jedem Fall sollten Campinganfänger einige Faktoren beachten, damit der Campingurlaub zum entspannten Erlebnis wird. Die folgenden Campingtipps können dabei hilfreich sein.

Campingtipps, Quelle: pixabay
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Campingurlaub – Tipp 1: Vorbereitung ist alles

Keine Hotelreservierung, keine feste Planung – außer der Dauer das Urlaubs. Die Freiheit beim Campen oder Zelten ist ein Teil des Reizes. Jedoch geht es ohne Vorbereitung und Planung auch wieder nicht. Daher sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Größe der Unterkunft: Ob Zelt oder Wohnwagen, allein, zu zweit oder zu fünft – es sollte ausreichend Platz vorhanden sein. Gerade in Zelten wird es schnell eng. Daher sollte in jedem Fall eine Nummer größer gewählt werden. Zwei Personen sind also besser mit einem 3-Personen-Zelt beraten. Hierdurch ist auch noch ausreichend Platz für das Gepäck vorhanden und die Schlafsituation gestaltet sich nicht wie bei Sardinen in der Dose.
  • Anfahrtszeit bedenken: Ob mit dem Zelt und Gepäck auf dem Fahrrad oder mit einem Wohnwagen – die Anfahrtszeiten fallen unterschiedlich lang aus. Für den Weg und die Pausen sollte daher ausreichend Zeit eingeplant werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Zelt- beziehungsweise Campingplatz recht kurze Öffnungszeiten hat.
  • Reservierungen machen: Gerade zu den typischen Ferien- und Urlaubszeiten sind Campingplätze gelegentlich ausgebucht. Ein kleines Zelt lässt sich meist noch unterbringen. Mit einem großen Wohnwagen könnte es jedoch problematisch werden. Gleiches gilt für das Mieten von Wohnwagen und Wohnmobil. Reservierungen können Enttäuschungen vorbeugen.
Campingurlaub, Quelle: pixabay
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Tipp 2: Ausrüstung zusammenstellen und überprüfen

Wer campen möchte, sollte mit leichtem Gepäck reisen. Damit aber weder zu viel, noch zu wenig eingepackt wird, sollte die Ausrüstung gut geplant werden:

  • Isomatte, Schlafsack, Decken: Ob im Sommer oder Winter, vor allem im Zelt sollte an den Schlafkomfort gedacht werden. Mindestens Isomatte und Schlafsack sollten es sein. Kissen und zusätzliche Decken können verhindern, dass ein steifer Nacken oder eine durchfrorene Nacht die Urlaubsstimmung zunichte machen.
  • Ohrstöpsel und Schlafmaske: Auf Campingplätzen geht es nicht immer leise zu. Die Urlauber nebenan sind vielleicht abends noch lange wach und mitunter auch laut. Dafür stehen die Wanderer auf der anderen Seite bereits um 4 Uhr morgens auf, um den Sonnenaufgang zu genießen. Selbst mitten in der Natur sind die Geräusche der Umgebung nicht immer so beruhigend, wie es sich der eine oder andere vorgestellt hat. Zelte und Wohnwagenwände sind naturgemäß eher hellhörig. Daher können Schlafmaske und vor allem Ohrstöpsel wertvolle Stunden Schlaf sicherstellen.
  • Kleidung: Regen, Sonne, ein kurzes Ausrutschen im Matsch – funktionale und einfach zu reinigende Kleidung ist ein Muss. Wer möglichst wenig Gepäck mitnehmen möchte, sollte auch auf jeden Fall an ein Reisewaschmittel denken.
  • Kochen, Nahrung und Getränke: Beim Wandern und Zelten schwere Konserven mitzunehmen ergibt wenig Sinn, denn hier sollte das Gepäck möglichst leicht gehalten werden. Gefriergetrocknete Fertiggerichte und ein Wasserfilter sind hier die bessere Wahl. Im Wohnwagen oder Wohnmobil sind Konserven und schnelle, einfache Lebensmittel, wie Reis und Nudeln dennoch eine gute Wahl. An Gaskocher und (Koch-)Geschirr sollte ebenfalls gedacht werden.
  • medizinische Versorgung: Beim Zeltaufbau auf den Finger gehauen, im Gebüsch die Haut angekratzt oder Verdauungsbeschwerden durch ungewohnte Kost – keine Seltenheit im Urlaub. Da die nächste Apotheke beim Campen meist in größerer Entfernung ist, sollte daher eine Grundausstattung im Reisegepäck vorhanden sein.
  • Taschenlampe oder Stirnlampe: Bereits für den Weg zur Toilette auf dem Campingplatz oder zum Finden der Schuhe im Zelt ist eine Taschenlampe unerlässlich. Eine Stirnlampe hält zusätzlich die Hände frei.
Campingurlaub, Quelle: pixabay
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Das Desinfektionsmittel ist abgelaufen? Beim Zelt fehlt eine Stange oder gleich mehrere Heringe sind verloren gegangen? Der Gaskocher funktioniert nicht? Beim Schlafsack ist der Reißverschluss kaputt?

Damit derartige Probleme nicht erst auf dem Campingplatz auffallen, sollte die gesamte Ausrüstung bereits vor der Abreise überprüft werden. Fehlt noch etwas, kann es zum Beispiel auch hier nachbestellt werden.

Tipp 3: Die leibliche Versorgung bedenken

Soll jeden Tag an Imbissen und in Restaurants gegessen werden? Dann reichen ein paar Konserven und Riegel als Notration oder eine Grundausstattung fürs Frühstück vollkommen aus. Wer sich hingegen sehr kostengünstig selbst versorgen möchte, sollte umfassender planen.

Ideal sind:

  • einfache Rezepte, die nur wenige Zutaten erfordern und sich auch problemlos auf dem Gas- beziehungsweise Campingkocher zubereiten lassen
  • gefriergetrocknete Fertiggerichte, die lediglich eine Wasserzugabe (und Kochen) erfordern .
  • Getränkepulver, anstatt von Säften und schweren Getränken

Es schadet auch nicht, bereits im Vorfeld eine Liste von Restaurants, Imbissen und Supermärkten im Umfeld des Campingplatzes aufzustellen und ausreichend Gaskartuschen für den Kocher einzuplanen.

Tipp 4: Im Campingurlaub auch an die Sicherheit denken

Draußen regnet es in Strömen, der Magen knurrt – warum also nicht den Campingkocher ins Zelt oder zumindest in den Eingang stellen? Dadurch könnte es drinnen kuschelig warm werden und das Essen wird nicht verregnet. Tatsächlich ist dieses Vorgehen zwar weit verbreitet aber auch brandgefährlich.

Generell sollte beim Campen auf die Sicherheit geachtet werden. Eine medizinische Grundausstattung gehört ebenso dazu wie Ersatzbatterien oder ein externer Akku für das Telefon.

Campingurlaub, Quelle: pixabay
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Tipp 5: Beschäftigung einplanen

Vor allem beim Campen mit Kindern sollte Beschäftigung für die Fahrt, Regentage oder Pausen eingeplant werden. Spiele, Bücher und wetterunabhängige Unternehmungen können schlechter Laune vorbeugen.

Für lustige Reise-, Finger- und Ratespiele ist nicht viel Gepäck erforderlich. Auch Kartenspiele und Gesellschaftsspiele in Reisegröße sind kompakt und sparen Platz.

Außerdem sollten mögliche Unternehmungen in der Umgebung bekannt sein. Kino, Schwimmbäder, Indoor-Spielplätze, Museen oder Aquarien – samt Öffnungszeiten – nehmen nur ein Blatt Papier im Gepäck ein, sind aber wichtige Hilfen, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Campingurlaub – Fazit

Wer sich im Vorfeld ausreichend vorbereitet und die Ausrüstung überprüft, um böse Überraschungen zu vermeiden, kann sich auf einen erholsamen Urlaub freuen – indem ganz sicher spontane Änderungen möglich sind.

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