Ananas ist eine wahre Bombe an Nährstoffen. Vitamin B12, Vitamin E, Biotin und viele weitere Spurenelemente und Mineralstoffe machen diese exotische Frucht zu einem echten Allrounder. Jedoch enthält die aus Südamerika beheimatete Frucht vor allen ein Enzym, das sich sehr positiv auf den Köper und in erster Linie auf den Muskelaufbau auswirkt- das Bromelain.
Bromelain – Definition
Bromeilain, auch unter den Namen Ananas-Enzym bekannt, ist ein Gemisch aus Enzymen aus unterschiedlichen proteinspaltenden Enzymen, die auf die Eiweißverwertung des Körpers einen großen Einfluss haben. Es zählt zur Familie der Cysteinproteasen und findet sich hauptsächlich im Strunk der Ananas.
Bromelain – Wirkung auf den Körper
Auf den Körper hat Bromelain viele verschiedene positive Auswirkungen, von denen man profitieren kann:
Das Ananas-Enzym spaltet aus der Nahrung das Eiweiß in seine kleinsten Teile auf; die Aminosäuren. Dank der Aufspaltung gelangen die Aminosäuren ohne Probleme durch die Darmwand ins Blut, bevor sie dann zu den Organen und Muskeln weiter transportiert werden. Mit anderen Worten: Bromelain unterstützt bei der Aufnahme und Verdauung von Eiweiß, wodurch aus der Nahrung das Eiweiß besser verwertet und beispielsweise in Muskeln umgebaut werden kann. Außerdem muss der Körper für die Verdauung weniger Energie aufwenden.
Angestrengte Muskeln werden durch Bromelain entspannt: Die Muskeln fühlen sich nach dem Training an, als seien sie so schwer wie Blei. Hierbei kann das Ananas-Enzym Abhilfe leisten, da es durch das Blockieren von verschiedenen Gewebehormonen strapazierte Muskeln entspannen und auch Muskelkrämpfe hemmen kann. Außerdem wirkt Bromelain hautstraffend und entzündungshemmend.
Die Nährstoffversorgung des Körpers wird durch Bromelain verbessert: Aus der Nahrung gelangen die Nährstoffe über das Blut, zum Beispiel Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren, zu den Organen und Muskeln. Eine erhöhte Gerinnung des Blutes hat zur Folge, dass das Blut nicht so gut zirkuliert. Das Ananas-Enzym wirkt dagegen, indem es die Gerinnung des Blutes bremst und somit den Fluss des Blutes verbessert.
Bromelain stärkt das Immunsystem: Aus der Ananas löst das Enzym den sogenannten „Fibrinpanzer“, mit dem sich die Krebszellen tarnen, das sie für die körpereigene Abwehr wieder als derartige erkennbar und angreifbar sind – zumindest soweit die Theorie, in der Praxis konnte das jedoch noch nicht nachgewiesen werden. Aber Bromelain wirkt wundheilend und stärkt das Immunsystem.
Warum ist die Ananas sonst noch gesund? Die Ananas enthält sehr viele Vitamine, das Vitamin C mit 19 Milligramm je 100 Gramm allen voran. Mit einer Portion Ananas deckt man schon über einen Viertel seines täglichen Vitamin C Bedarfs. Das Kalium in der Ananas reguliert gleichzeitig den Wasserhaushalt des Körpers und sorgt auf diese Art für eine bessere Versorgung mit Nährstoffen.
Zudem wirkt das enthaltene Calcium (7 Gramm je 100 Gramm) beruhigen und entspannend, während es die Produktion von Serotonin gleichzeitig ankurbelt. Desweiteren ist die Ananas reich an Vitamin B, Zink, Phosphat, Magnesium und Eisen.
Wie schält man eine Ananas?
Eine leichte Möglichkeit eine Ananas zu schälen besteht darin, zunächst das untere und obere Ende der Ananas mit einem Küchenmesser abzuschneiden um die Frucht danach zu vierteln. Nun schneidet man von jedem Stück das innere harte Teil des Stunks heraus und entfernt die Schale. Danach teilt man die Viertel in mundgerechte kleine Stücke. Auch die sogenannte „Thai-Methode“ funktioniert alternativ: Die Ananas wird hierbei zunächst komplett von der Schale befreit. Die braunen harten Stellen werden anschließend mit einem langen Messer quer bzw. diagonal herausgeschnitten.
Ananas – Fazit
Obwohl eine Ananas im Durchschnitt nur 0,4 Milligramm Bromelain enthält, hat sie aufgrund ihrer gesunden Inhaltsstoffe viele positive Auswirkungen auf den Körper. Also; Isst mehr Ananas!