Gerade im Hochsommer wird der Rasen sehr beansprucht. Trockenheit, intensive Nutzung und die pralle Sonne strapazieren ihn und das hinterlässt natürlich seine Spuren. Regelmäßiges düngen, bewässern und mähren sind daher Pflicht, für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen. Ich habe einige Tipps zur Rasenpflege für Sie, damit auch Ihr Rasen in der heißen Sommerzeit kräftig und gesund bleibt.
Rasenpflege – Rasen düngen
Warum ist im Sommer eine Düngung des Rasens notwendig?
Die Hauptwachstumszeit des Rasens ist von Mai bis August, aus diesem Grund, ist der Bedarf an Nährstoffen der Gräser am größten in dieser Zeit. Außerdem wird der Rasen durch ausgelassenes Spielen, Grillen, Trockenheit und Hitze besonders belastet. Daher sollte der Rasen, nach der ersten Düngung im Frühjahr, im Sommer erneut ein- bis zweimal gedüngt werden. Die Düngung im Sommer stärkt die Widerstandskraft der Gräser gegen die Trockenheit. Der Rasen bleibt dadurch auch weiterhin dicht, strapazierfähig und schön grün.
Ideal ist ein Langzeitdünger, der den Rasen 3 Monate mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Dank einer besonderen Technologie, werden die Nährstoffe in Abhängigkeit von Wasser und Wärme stets bedarfsgerecht an den Rasen abgegeben. Es wird den Pflanzen stets so viel Stickstoff zur Verfügung gestellt, wie die Wurzeln des Rasens aufnehmen können. so werden die Gräser nicht überdüngt, weder besteht die Gefahr, dass überschüssige Nährsalze in das Grundwasser gelangen.
Alternativ kann man auch rein organischen Rasendünger, für seinen Rasen verwenden. Dieser sorgt mit 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen, für einen tiefgrünen Rasen, anstatt Unkraut und Moos. Das feine Granulat lässt sich ohne Staub ausbringen und versorgt den Rasen wochenlang schonend un ausgewogen mit Nährstoffen.
Rasenpflege – Rasen bewässern
Welche Grundregeln sind zu beachten, bei der Bewässerung des Rasens?
Eine ausreichende Bewässerung ist genauso wichtig wie ein akkurater fachmännischer Schnitt. Besonders während des Sommers, wenn nicht viel Regen fällt, ist der Rasen zwei- bis dreimal wöchentlich auf ausgiebige Bewässerung angewiesen. Der beste Zeitpunkt sind der Abend oder die frühen Morgenstunden. Jedoch sollte Tagsüber auf keinen Fall gewässert werden, da dann das Wasser zu schnell verdunstet und die Gräser würden bei Sonnenschein verbrennen. Häufiges bewässern in geringer Menge erreicht die Wurzeln des Rasens oft gar nicht. Damit das Wasser tief genug eindringen kann, sollte man – in den Trockenzeiten vor allem – wenigstens eine halbe Stunde lang den Rasen sprengen bzw. bewässern, mit einer Menge von zehn Litern je Quadratmeter. Eine bequeme Lösung sind Versenkregner und mobile Rasensprenger. Sie beregnen größere Flächen über verschiedene Reichweiten und gleichmäßig.
Wie bewässere ich den Rasen in der Urlaubszeit?
In der Urlaubszeit sollte man eine Gießpause vermeiden. Denn gerade in der Reisezeit von Juli bis September benötigt der Rasen sehr viel Pflege und sollte daher nicht allzu lange alleine gelassen werden. Zwar kann ein Rasen 3 Wochen ohne Schnitt über dauern, jedoch ohne Wasser, kann es für den Rasen zu Engpässen kommen. Automatische Bewässerungssysteme sind daher eine zuverlässige Urlaubsvertretung. Derartige Systeme werden zwischen Wasserhahn und Schlauch geschaltet und lassen sich auf die gewünschte Gießdauer und -Frequenz programmieren. Das Gießen wird erst allmählich eingestellt, wenn die kühlen Herbsttage beginnen.
Rasenpflege – Rasen mähen
Welche Schnitthöhe ist im Sommer für den Rasen optimal?
Normaler Gebrauchsrasen wird auf ungefähr eine Länge von 4-5 cm gemäht. Im Schatten ca. 6 cm. Man sollte grundsätzlich nicht zu tief schneiden, da sich dann der Neuaustrieb verzögert und außerdem entstehen kahle Stellen, die von Unkraut gern besiedelt werden. Folgende Faustregel sollte man beherzigen: Nicht mehr als 1/3 der Grashalme kürzen, um den Rasen nicht zu ermatten. Wer sich von euch einige Wochen Urlaub gönnt, sollte den Rasen danach nicht radikal kürzen. Zu hohen Rasen besser in Etappen, im Abstand von einigen Tagen, wieder auf die Ideallänge zu bringen. Außerdem sollte der Rasen, in den heißen Sommermonaten, einen höheren Schnitt bekommen. Die Gräser des Rasens beschatten den Erdboden dadurch besser, was auf der anderen Seite, den Vorrat an Wasser des Bodens schont.
Wie erziele ich die besten Schnittergebnisse beim Mähen?
Scharfe Messer sind die Voraussetzung für einen präzisen Schnitt. Spätestens dann, wenn die Grashalme ausgefranste Ränder zeigen, sollten die Sicheln des Rasenmähers nachgeschliffen werden. Es sollte nur bei trockenen Boden und trockenen Wetter gemäht werden, da sonst die Gräser stärker verletzt werden, als nötig. Zudem verkleben die Halme bei Nässe und ein gleichmäßiger und sauberer Rückschnitt ist nicht mehr machbar. Auch in der Mittagshitze sollte man auf das Mähen verzichten. Der Boden droht bei hohen Temperaturen nach dem mähen schneller auszutrocknen und die empfindlichen Grashalme nach dem Schnitt verbrennen. Für korrekte Ränder sorgen Kanten aus Metall oder Pflastersteinen. Alternativ kann man auch die Säume mit einer Akkuschere oder Rasentrimmer auf eine Linie bringen.
Wohin mit dem Rasenschnitt?
Aus dem Mähgut kann kostbarer Kompost entstehen, wenn man die Schnipsel des Rasens antrocknen lässt und hinterher Häcksel aus Holz im Verhältnis 2:1 hinzu mischt. Auch das Mulchmaterial für Gemüse- und Staudenbeete sowie auch für den Rasen selber, eignet sich als Schnittgut. Rasenmäher mit einer Mulchfunktion, häckseln die Gräser bereits beim Mähen klein und verteilen das Schnittgut sofort gleichmäßig auf den grünen Rasen.