Bei vielen Häusern gehören Rollläden inzwischen zur normalen Grundausstattung. In den Sommermonaten schützen sie vor der Aufheizung der Räume und im Winter helfen sie die Energiekosten zu senken. Außerdem dienen sie in den Abendstunden dazu, fremde Personen vom Blick ins Hausinnere abzuhalten. Damit die Rollladensysteme jedoch nach Belieben verwendet werden können, wird ein Gurtwickler benötigt. Neben einem alten Gurtwickler, der auf der Wand sichtbar angebracht wird, kann der Kunde heutzutage auch Unterputzsysteme erwerben. Bei Unterputzsystemen befindet sich die Rolle, auf die der Gurt aufgewickelt wird, optisch nicht sichtbar hinter dem Putz. Aber es gibt auch elektrische oder mechanische Modelle, die ich dir in meinem folgenden Artikel gern näher vorstelle:
Gurtwickler – Der mechanische Gurtwickler
Nur noch selten werden im Rahmen einer Modernisierung oder in Neubauten Rollläden mit mechanischen verwendet. Das System ist im täglichen Gebrauch beschwerlich und gilt als überholt. Insbesondere bei sehr breiten Rollläden, wie zum Beispiel Panoramafenster, erweist sich das Heraufziehen und Herunterlassen der Rollläden in Handarbeit als nicht leicht. Trotzdem gibt es bis heute Verwendungsgebiete, in denen sich der Einsatz eines mechanischen Modells anbietet. Oft kommen mechanische Gurtwickler in Altbauten zum Einsatz. Falls es nicht möglich ist, einen elektrischen Gurtwickler in die Wand zu integrieren, wird ein mechanisches Modell direkt auf die Wand aufgesetzt. Unter einer Abdeckung besteht er aus einer verborgenen Wicklung auf die der Rollladengurt aufgewickelt wird. Das Hinaufziehen oder Herunterlassen der Rollläden, erfolgt am offen liegenden Gurt, durch den Zug.
Der elektrische Gurtwickler
Die Pluspunkte von elektrischen Gurtwicklern zeigen sich in den Kombinationsmöglichkeiten mit einem Sonnensensor sowie in der täglichen Handhabung. Müssen die Rollläden bei mechanischen Gurtwicklern zum Teil mühsam mit der Hand herunter- oder hinaufgelassen werden, übernimmt ein eingebauter Motor im Gurtwickler die Arbeit. Besonders bei sehr großen und somit schweren Rollläden sollte man sich beim Kauf, für einen elektrischer Gurtwickler entscheiden. Bei der Wahl geeigneter elektrischer Gurtwickler kann der Käufer zwischen Aufputzmodellen wie Unterputzmodellen und Schwenkwicklern entscheiden.
Wobei ein elektrischer Schwenkwickler in Altbauten Vorzüge bietet. Ist es ohne einen großen Aufwand nicht möglich, den Gurtwickler in die Wand zu montieren, bietet der Schwenkwickler einen guten Ersatz. Dank seiner beweglichen Wickeleinheit kann ein Gurtwickler ganz nach Belieben positioniert werden – zum Beispiel hinter einem Vorhang, wo er für das Auge nicht sichtbar ist. Jedoch ist es nicht möglich, einen automatischen Gurtwickler zu verwenden, sobald die Rollläden mit einer Zeitschaltuhr gesteuert und über einen Rohrmotor bewegt werden. Ein integrierter Motor übernimmt bei einem elektrischen Gurtwickler das Herunterlassen und Heraufziehen der Rollläden.
Einfache Nutzung elektrischer Gurtwickler
Falls man sich für ein automatisches Modell entschieden hat, ergeben sich damit auch ganz neue Möglichkeiten. Nicht nur das er einfach über ein Kabel mit dem Stromnetz verbunden wird. Ein elektrisches Modell hat den Vorteil mit verschiedenen Zeitschaltuhren und Sensoren kombiniert zu werden. In Kombination mit einer Zeitschaltuhr übernimmt nach der Programmierung ein elektrischer Wickler selbständig die Steuerung der Rollläden. Natürlich ist das besonders in Abwesenheit der Hausbewohner praktisch. Automatische Rollläden werden schon längst mit dem gesteigerten Einbruchsschutz in Verbindung gebracht. Das Haus wirkt sogar in der Urlaubszeit bewohnt, wenn ein elektrischer Wickler die Rollläden steuert.
Einige Steuerungsanlagen von Rademacher und RolloTron bieten sogar unterschiedliche Programmieroptionen. So kann jedes Fenster separat gesteuert werden und sogar gleich bei der Programmierung die Winter- und Sommerzeit berücksichtigt werden. Alternativ bietet sich außerdem die Steuerung der Rollladensysteme von RolloTron und Rademacher per Funk an. Mittels einer Handy-App oder auf Knopfdruck öffnen und schließen sich die Rollläden. Optimal für Fenster auf der Sonnenseite des Hauses geeignet, ist ein elektrisches Modell mit integriertem Sonnensensor. Der Sensor befindet sich außerhalb des Fensters und misst die Sonneneinstrahlung. Sollte die Einstrahlung den festgesetzten Wert übersteigen, würde der Sonnensensor den Befehl übermitteln, die Rollläden zu schließen. Das Aufheizen der Räume in den Sommermonaten kann auf diese Weise effektiv verhindert werden – ohne, dass ein Hausbewohner zu Hause sein muss. Falls du deine Rollläden erneuern möchtest und handwerklich begabt bist, kannst du dich gerne auf dieser Seite über das Erneuern eines Rollladens informieren.
Hannelore Bergmann
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Interessanter Artikel ❤️
Diestel Manuela
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Hallo Hanny, ich freue mich das Du meinen Artikel interessant findest. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Viele Grüße Manuela