Flyer gestalten – worauf es ankommt

Auch wenn das Online-Marketing immer mehr an Bedeutung zunimmt, hat die Print-Werbung noch lange nicht ausgedient. Vor allem Flyer sind eine praktische und relativ günstige Möglichkeit, auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen.

Flyer
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Die Vorteile von Flyern

Flyer-Werbung ist nach wie vor ein sinnvoller Pfeiler im Marketingkonzept eines Unternehmens. Denn damit können auch Kunden erreicht werden, die sonst gar nicht zur Zielgruppe gehören oder die vielleicht nie im Online-Shop oder im Ladengeschäft der Firma unterwegs sind. Denn die kleinen handlichen Flugblätter lassen sich nahezu überall auslegen. Natürlich sollte vorher immer nachgefragt werden, ob das auch erlaubt ist. Auf dem eigenen Stand auf der Messe oder dem Dorffest dürfen die Flyer aber natürlich immer präsentiert werden. Kunden können sie im Vorbeigehen mitnehmen. Doch auch als Beigabe in Versandpäckchen oder Einkaufstüten leisten Flyer gute Dienste. Der Kunde entdeckt sie dann zu Hause und wird noch einmal auf ein bestimmtes Produkt, ein Event oder eine Dienstleistung hingewiesen.

Flyer selbst gestalten

Glücklicherweise gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, die Gestaltung von Werbemitteln selbst vorzunehmen, sodass keine weiteren Kosten für eine teure Agentur anfallen. Gerade für kleinere Unternehmen und Freiberufler ist das oft eine große finanzielle Entlastung. Damit der Flyer aber auch wirklich die gewünschte Wirkung erzielt, sollte er natürlich klug gestaltet sein. Dazu gehören nicht nur das Design und die Schriftart, sondern auch die Tonalität und der Umfang des Inhaltes. Mit den folgenden Tipps dürfte die Flyer-Gestaltung gut gelingen.

Tipp 1: Die Zielgruppe und die eigene Unternehmensphilosophie kennen

Für die Ansprache der Leser ist es wichtig zu wissen, an wen das Produkt oder die Dienstleistung verkauft werden soll. Richtet es sich an die breite Masse oder an ein eher konservatives Publikum, ist ein höfliches „Sie“ gefragt. Ein jüngeres Publikum lässt sich locker mit „du“ oder „ihr“ ansprechen. Übrigens kommt es auch darauf an, was das Unternehmen verkauft und wie es sich selbst sieht. Gerade aufstrebende Startups, die zum Beispiel ein veganes Nahrungsergänzungsmittel oder nachhaltiges Kinderspielzeug verkaufen, begegnen ihren Kunden gerne auf Augenhöhe. Bei hochpreisigen Luxusprodukten oder B2B-Produkten, die an andere Firmen für den professionellen Gebrauch verkauft werden sollen, präsentiert sich das Unternehmen hingegen gerne seriös.

Flyer
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Tipp 2: Auf das Wesentliche beschränken

Flyer bieten nicht viel Platz für Informationen. Da ist die Versuchung groß, die Schrift einfach ein bisschen zu verkleinern, um mehr Text unterzubringen. Das sollte allerdings tunlichst vermieden werden. Lange Texte oder überbordenden Designs mit zahlreichen Details sind zu viel des Guten. Der Flyer dient dazu, die Aufmerksamkeit des Kunden zu gewinnen und ihm ein paar erste Infos mit an die Hand zu geben. Wenn er Details wissen will, wird er sich schon darum kümmern. Selbstverständlich kann auf dem Flyer auf die Webseite verwiesen werden. Am besten funktioniert das mit einem QR-Code. Den muss der Leser nur einscannen und schon wird er zur Unternehmensseite oder sogar zur Produktseite im Online-Shop weitergeleitet.

Tipp 3: Etwas im Leser bewirken

Flyer sollen den Betrachter im besten Fall zu einer Handlung animieren. Soll er ein bestimmtes Produkt kaufen? Dann sollte der Flyer folgende Fragen beantworten: 

  • Was kann das Produkt und was ist sein Alleinstellungsmerkmal?
  • Wie kann das Produkt dem Betrachter helfen?
  • Wo gibt es das Produkt zu kaufen?

Wird hingegen ein Event beworben, müssen natürlich Informationen zum Veranstaltungsort und zur Uhrzeit vorhanden sein. Gleichzeitig sollte der Betrachter mit einem bestimmten Angebot gelockt werden. Schließlich kommt er nur zum Event, wenn er auch etwas davon hat.

Tipp 4: Sinnvolle Aufteilung

Die Flyergestaltung soll den Betrachter führen und es ihm kinderleicht machen, die Informationen in sich aufzunehmen. Dafür wird eine sinnvolle Aufteilung des geringen Platzes benötigt. Eine Grafik und eine Überschrift fangen die Aufmerksamkeit des Betrachters ein. Diese beiden Elemente gehören also auf den oberen Teil des Flyers. Darunter kann der Text mit den Infos folgen. Zwischenüberschriften, die ein wenig größer geschrieben sind, erlauben eine bessere Orientierung und machen es Schnelllesern leicht. Fotos und Infografiken können den Text auflockern, sollten aber nicht inflationär genutzt werden. Zum Schluss folgt ein Call to Action, der den Leser zur Handlung auffordert.

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