Rosen düngen – Was sollte dabei beachtet werden?

Rosen dürfen in fast keinem Garten fehlen. Damit die Königin unter den Blumen aber auch ihre wunderschönen Blüten ausbildet und gesund bleibt, sollte man richtig und in erster Linie bedarfsgerecht die Rosen düngen. Dabei kommt es nicht nur auf die Wahl des richtigen Düngers an, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt. In meinen Gartentipps habe ich die wichtigsten Punkte für Dich zusammengefasst.

Rosen düngen, Bild von Gabriele Lässer auf Pixabay
Rosen düngen, Bild von Gabriele Lässer auf Pixabay

Ob im Topf oder im Garten: Rosen sollte man auf jeden Fall düngen. Die Pflanzen haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf und bilden ihre Blütenpracht nur aus, wenn sie genügend mit Dünger versorgt werden. Vor allem gilt das für remontierende Rosen, die bei richtiger Pflege sogar zweimal im Jahr blühen. Regelmäßige Nährstoffgaben sind aber auch so unerlässlich für eine lange Blütezeit.

Rosen düngen – Womit sollte man sie düngen?

Profigärtner und Rosenzüchter setzen beim Düngen von Rosen auf speziellen Rosendünger aus dem Fachhandel oder auf Rinderdung – beide erfüllen optimal die Bedürfnisse der Pflanzen.

Um Rosen blühfreudig und gesund zu erhalten, benötigen sie in erster Linie organischen Dünger, der Stickstoff, aber auch Kali und Phosphat enthält. Sollten die letzten beiden Nährstoffe in ausreichendem Maß im Boden vorhanden sein – mit einer Analyse des Bodens lässt sich das ermitteln – empfiehlt sich Hornmehl zum Düngen. Dieses gibt Stickstoff wesentlich schneller frei als Hornspäne, da es so fein ist, dass es sich schnell zersetzt. Im Sommer kann man in geringer Dosierung auch mineralischen Dünger wie Blaukorn ausbringen, der ebenfalls seine Wirkung schnell entfaltet. Du solltest darauf achten, pro Quadratmeter nicht mehr wie höchstens 30 Gramm davon auszubringen – ansonsten würden die neuen Triebe nicht genügend ausreifen und verholzen nicht vor dem Winter rechtzeitig. Frostschäden wäre die Folge.

Wann sollten Rosen gedüngt werden?

Düngen solltest Du Deine Rosen zum ersten Mal im Frühling, kurz vor dem Austrieb. Die zweite Düngung sollte im Sommer, Anfang bis spätestens Mitte Juli erfolgen. Dabei kannst Du mineralischen Dünger verwenden, der Deine Pflanzen zu einer zweiten Blüte anregt. Dünge sie aber nicht später, da die meisten Rosen nicht vollkommen immun gegen Frost sind und ihre Winterhärte durch zu späte Düngegaben noch weiter minimiert wird.

Im Garten Rosen düngen

Die erste Wahl ist Rinderdung, wenn Du Deine Rosen im Garten düngen möchtest. Neben seinen kostbaren Inhaltsstoffen reichert er den Boden im Blumenbeet zusätzlich mit Humus an. Jedoch sollte er gut abgelagert und mindestens 1 Jahr alt sein, ehe Du ihn ausbringst. Dabei solltest Du wie folgt vorgehen:

  • Entferne im Wurzelbereich jegliches Unkraut
  • Verteile dort ungefähr eine halbe Schaufel/Mistgabel voll Rinderdung
  • Arbeite den Dünger vorsichtig mit einem Kultivator wie einem Handgruber vorsichtig in den Boden flach ein.

Rosen düngen – Topfrosen

Nicht nur den Garten zieren die zahlreichen Rosensorten, sondern auch den Balkon oder die Terrasse. In der Regel versorgt man Topfrosen nicht mit Rinderdung, sondern mit Rosendünger aus dem Handel. Wenn du Depotdünger verwendest, hält die Wirkung ungefähr 4 – 5 Monate an. Flüssiger normaler Rosendünger wird von Frühling bis Juli alle 2 Wochen verabreicht. Gib ihn einfach beim Gießen mit in die Gießkanne. Du solltest Dich dabei exakt an die vorgeschriebene Dosierungsanleitung halten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Patentkali für Rosen – Umstritten

Die Frage, ob man seine Rosen mit Patentkali düngen sollte, wird unter Profis wie Hobbygärtnern, Rosenliebhabern, heftig diskutiert. Kalium steht grundsätzlich im Rus, die Frosthärte von Pflanzen zu erhöhen, sodass sie durch den Winter besser kommen. Jedoch gehen im Fall der Rosen die Meinungen auseinander: Während die einen damit sehr gute Ergebnisse erzielen, erkennen die anderen fast keinen Unterschied. Wissen solltest Du aber, dass Patentkali auf Dauer den pH-Wert des Bodens senkt und dieser deshalb so sauer wird. Bei unsachgemäßer Anwendung können Rosen Nährstoffe also immer schlechter aufnehmen. Dem kann man aber mit gelegentlichen Kalkgaben entgegenwirken.

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