Die Alternative zu herkömmlichen Zucker?
Der neue Liebling unter den alternativen Süßungsmitteln ist neuerdings Kokosblütenzucker, der sehr minerallstoffreich ist und doch einen glykanischen Index (ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf unseren Blutzuckerspiegel) aufweist, niedriger ist, als von herkömmlichen Haushaltszucker. Ich wurde auf Kokosblütenzucker, auch unter den Namen Kokoszucker bekannt, aufmerksam, da ich Kokosprodukte sehr gern verwende und ich den Duft von Kokos einfach zu gerne rieche, obwohl Kokosblütenzucker nicht nach Kokos riecht oder schmeckt, sondern er schmeckt nach Caramel und riecht auch danach.
Kokosblütenzucker in Bio Qualität – Die Gewinnung
Aus dem Nektar der Kokospalme wird Kokoszucker gewonnen, indem die Blütenknospe der Palme angeschnitten wird und folglich der Saft heraus tritt, welcher Kokosnektar genannt wird. Dieser Kokosnektar wird in einem Gefäß/Behälter aufgefangen, dann aufgekocht oder bei geringer Temperatur in einem Vakuum-Dampfkocher bearbeitet, durch diesen Prozess entstehen die Kokosblütenzuckerkristalle. Eine Palme kann so für über siebzig Jahre Kokosnektar hervorbringen.
Kokosblütenzucker in Bio Qualität – Geringer glykämischer Index
Vor allem wegen seinem sehr niedrigen glykämischen Index ist Kokosblütenzucker bekannt geworden. Für unser Wohlbefinden sind Niedrig-glykämische Nahrungsmittel sehr förderlich, da sie einen langsamen und ebenmässigen Anstieg unseres Blutzuckerspiegels hervorrufen und nicht einen rabiden Anstieg des Spiegels, wie normaler Haushaltszucker und viele andere Lebensmittel, die Kohlenhydrate in isolierter Form enthalten, die unseren Blutzuckerspiegel in Höhe springen lassen, Diese Lebensmittel zählen zu den hoch-glykämischen Nahrungsmitteln.
Hohe Zuckerwerte, die durch hoch-glykämische Nahrungsmittel hervorgerufen sind, lassen die Beta-Zellen unserer Bauchspeicheldrüse zu schnell arbeiten, was zur Folge hat, das die Insulinausschüttung vorangetrieben wird. Die Körperzellen wie auch die Bauchspreicheldrüse , die Glucose mit Hilfe des Insulins aufnehmen, können überlastet werden durch den häufigen Genuss hochglykämischer Lebensmittel. Insulinresistenz, Hypoglykämie und Diabetes Typ 2 sind die bekanntlichen Folgen.
Insulin hat die Aufgabe, die Glucose aus dem Blut in die Körperzellen zu befördern und auf diese Art den Blutzuckerspiegel zu senken. Es viel mehr Insulin ausgeschüttet, nach dem Verzehr von hoch-glykämischen Nahrungsmitteln, als dies nach dem Genuss von niedrig-glykämischen Nahrungsmitteln der Fall ist, somit sinkt der Wert des Blutzuckers in kurzer Zeit auf ein Minimum. Meist liegt dieser geringe Glucosespiegel noch unter dem Wert als vor der Mahlzeit.
Im Vergleich zu hoch-glykämischen Süssungsmitteln fördert Kokosblütenzucker eine langsamere Energieausschüttung, die länger sättigt und keine Hochs- und Zuckertiefs verursacht. Daher eignet sich Kokosblütenzucker sehr gut für Diabetiker.
Kokosblütenzucker in Bio Qualität – Gesund und Nährstoffreich
Durch seinen geringen glykämischen Wert kann Kokosblütenzucker nicht nur dazu beitragen, das Risiko für Insulinresistenz oder Diabetes zu minimieren, sondern Kokoszucker ist außerdem sehr nährstoffreich, da er reich an
- Kalium
- Magnesium
- Bor
- Zink
- Eisen
- Schwefel
- Kupfer
ist. Auch diese Spurenelemente und Mineralstoffe machen Kokosblütenzucker zu einer gesunden besseren Alternative zu herkömmlichen Haushaltszucker.
Kokosblütenzucker in Bio Qualität – Geschmack und Verwendung
Das positive an Kokosblütenzucker ist, dass man ihn wie braunen Zucker verwenden kann und wie ich anfangs bereits schrieb, schmeckt Kokosblütenzucker nicht nach Kokos, sondern er hat einen starken kräftigen Geschmack. Jedoch sollte man beim Kauf von Kokosblütenzucker in erster Linie auf seine Reinheit achten, da manche Kokosblütenzuckerprodukte mit anderen Zuckern gestreckt werden, außerdem sollte man auch Wert auf einen nachhaltigen Anbau legen, den nachhaltig geführte Plantagen schonen den Regenwald vor der Abholzung, während nicht nachhaltige Plantagen meistens auf der Erde eines ehemaligen Regenwalds gepflanzt werden.
Kokosblütenzucker in Bio Qualität – Fazit
Ich verwende BIO Kokosblütenzucker sehr gern als Süßungsmittel für Cappuccino. Sehr gern mag ich den intensiven Caramel Geschmack. Ich merke es selber an mir, das mein Blutzucker Spiegel langsam ansteigt, so wie eben, wo ich nebenbei 2 Tassen Cappuccino gesüßt mit Kokoszucker getrunken habe. Als alleinige Alternative zu herkömmlichen Haushaltszucker möchte ich ihn doch nicht verwenden, den in jeder Mahlzeit einen Caramel Geschmack zu haben, ist mir doch ein wenig zuviel, obwohl ich Caramel sehr gerne mag.
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Steffi
- Edit
Wow, ein ganz toller Artikel. Bisher wußte ich nur, DASS Kokosblütenzucker gut sein soll, aber noch nicht so wirklich, warum. Ich hab auch welchen. Bio und Fairtrade. Mag den sehr gerne, weil der Geschmack in Richtung Karamell geht und vor allem Kaffeegetränke geschmacklich super abrundet. Wer den braunen Zucker noch nicht kennt, sollte den wirklich mal probieren. Liebe Grüße, Steffi
Diestel Manuela
- Edit
Hallo Steffi, es freut mich, das Dir mein Artikel gefällt. Ich nehme zum Süßen meiner Kaffeegetränke momentan ausschließlich Kokosblütenzucker. Brauner Zucker ist aber etwas anderes; der herkömmliche braune Zucker wird wie normaler Weißer Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe gewonnen. Nach dessen Gewinnung zerkleinert der Hersteller die Pflanzen, kocht, presst und behandelt die Pflanzen. Dadurch entsteht süßer Sirup. Dieser wird getrocknet und wird weiter behandelt. Der Fachbegriff dafür nennt sich Aufreinigung. Durch oftmaliges Aufreinigen bekommt der Produzent irgendwann den bekannten weißen Zucker. Der Braune Zucker ist eine Art Zwischenprodukt. Von den noch enthaltenen Sirupresten entsteht die braune Farbe. Brauner Zucker hat einen malzigen Geschmack. Liebe Grüße, Manuela