Artischocken: Warum sind sie so gesund?

Aus botanischer Sicht, gehören Artischocken zur Familie der Korbblütler und wachsen Distel artig als Staude bis zu einer Höhe von 2 Meter heran. Die Blüten dieser Staude sind rund, fest und groß. Artischocken werden mitunter traditionell als Vorspeise verzehrt.

Artischocken. Quelle: pixabay
Artischocken. Quelle: pixabay

Gesundheitliche Wirkung und Inhaltsstoffe der Artischocken

Die Distel ähnliche Pflanze ist für ihren leicht bitteren Geschmack bekannt. Dafür verantwortlich ist der Bitterstoff Cynarin. Des Weiteren sind Caffeoylchinasäuren (Abkömmlinge der Chinasäure), Flavonoide, Sesquiterpenlactone sowie Polyphenole als bioaktive Inhaltsstoffe enthalten.

Der Verzehr von gekochten Artischocken regt den Fettstoffwechsel an und senkt daher die Blutfettwerte und steigert den Gallenfluss. Das Risiko wird aufgrund dieser guten Eigenschaften, An Arteriosklerose oder anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems zu erkranken, nachhaltig minimiert. Das Kochwasser, welches nach der Zubereitung der Pflanze über bleibt, kann als flüssiger Auszug getrunken werden. Es wirkt gegen Verdauungsbeschwerden und kann zur Behandlung eines Reizmagensyndroms verwendet werden. Dank der bioaktiven Inhaltsstoffe kommt es zu einer Entgiftung des kompletten Organismus, da die Antioxidantien den Darm, Nieren und Leber entgiften. Am meisten profitiert die Leber von einem häufigen Verzehr der Pflanze, da die kostbaren Inhaltsstoffe das Organ nicht nur von Giftstoffen befreien, sondern auch regenerieren können.

Artischocken. Quelle: pixabay
Artischocken. Quelle: pixabay

Artischocken – Lagerung, Kauf und Erntezeiten

Artischocken mögen warme Temperaturen. Daher werden sie vorzugsweise im Bereich des Mittelmeeres angebaut. Zwar sind sie über das ganze Jahr im Handel erhältlich, ist die Qualität der Pflanze im Herbst und Frühjahr sehr empfehlenswert. Nach dem Kauf empfiehlt sich eine lange Lagerung jedoch nicht. Frisch schmeckt diese Delikatesse am besten. Wobei die Blattspitzen und der Stiel nicht trocken sein sollten.

Artischocken – Die Zubereitung

Artischocken lassen sich schnell und einfach zubereiten. Dank der enthaltenen Bitterstoffe werden sie gerne mit einer leichten Vinaigrette als Vorspeise gegessen. Es wird ein Blatt nach dem anderen von der gekochten Pflanze beim Verzehr gezupft, anschließend in die Vinaigrette getaucht und mit den Zähnen abgezogen (wobei nur der weiche Blattteil auf der unteren Innenseite des Blattes verzehrt werden kann). Das restliche harte Blatt wird weggeworfen. Diese traditionelle Vorspeise ist recht Zeit intensiv. Aufgrund des großen Zeitaufwandes, bis jedes Blatt abgezupft und verspeist wurde, setzt bereits ein Sättigungsgefühl ein. Das noch zarte Artischockenherz am Ende ist das i-Tüpfelchen!

Zwar regt die fettverbrennende Wirkung dieser Pflanze den Appetit an, lässt jedoch auch die Pfunde purzeln. Nach dem Verzehr der Artischocken passt eine Speisenfolge, die auch als Fingerfood genossen werden kann.

Die Zutaten:

  • 1 ausreichend großer Topf
  • Wasser zum Kochen
  • Saft einer Zitrone, Pfeffer, Zucker und Salz
  • für jede Person 1 frische Artischocke

Bevor du die Artischocken kochst, musst du zunächst den Stil entfernen. Am besten geht dies, wenn du ihn mit den Händen in alle Richtungen knickst und leicht drehst. So ergibt sich eine „Sollbruchstelle„, an der der Stiel gebrochen, und mit einer leichten Drehung aus dem unteren Bereich der Blüte der Pflanze herausgezogen werden kann. Anschließend kannst du noch eventuelle trockene Blattspitzen mit einer Schere abschneiden. Das Kochwasser mit Zitronensaft, Pfeffer, Salz und Zucker aromatisieren, bevor du die vorbereiteten Artischocken auf den Topfboden setzen kannst. Die Pflanzenteile sollten ungefähr 30 Minuten bei geschlossenen Topf vor sich hin köcheln. Wenn du ein Blatt vom Blütenkopf leicht abziehen kannst, ist der Gar Punkt erreicht.

Die Vinaigrette

  • frische, fein gehackte Kräuter nach Wahl
  • Zucker, Pfeffer und Salz nach Geschmack
  • 1 EL Senf
  • 2 EL Essig
  • 4 EL Olivenöl

Für die Zubereitung der Vinaigrette vermischt du alle Zutaten mit einem kleinen Schneebesen, während im Topf die Pflanzenblüten garen.

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