…. in der traditionellen chinesischen Medizin
Die Chrysantheme ist nicht nur eine beliebte Herbstblume sondern sie wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als eine klassische Heilpflanze sehr geschätzt. Aus den getrockneten, manchmal geräucherten Blütenköpfen der Chrysantheme (Chrysanthmi flols, Ju Hua) werden Abkochungen oder Tees zubereitet. Es werden ihr gefäßerweiternde, entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkungen zugesprochen. Die traditionelle chinesische Medizin, wendet die Zubereitungen innerlich bei Fieber, Kopfschmerzen, hohen Blutdruck, Leberbeschwerden, vorbeugend bei Migräne oder Sehbeschwerden an. Äußerlich können Wunden und entzündliche Hauterkrankungen mit ihr behandelt werden.
Herkunft
Vornehmlich stammt die Chrysantheme aus Ostasien (Korea, Japan, China). In Japan hat die Blume einen ganz besonderen Status. Dort gilt sie als Zeichen des „Tenno“ (Kaiser). Auch wird sein Thron als Chrysanthementhron bezeichnet und der Chrysanthemenorden ist in Japan die höchste Auszeichnung. Als Chrysanthemenpalast wird der Palast des japanischen Kaisers bezeichnet. Die Chrysanthemenblätter werden in Japan, Korea, China als Salat gegessen. Die wilden Chrysanthemen blühen von Mai bis Juni, die Herbstchrysanthemen von September bis November.
Botanik
Die Chrysantheme zählt mit zur Gattung der Korbblütler (Asteraceae). Es gibt sie in ungefähr 38 unterschiedlichen Arten, die wiederum in 2 Gruppen unterteilt sind. Zum Einen die wilden Sorten, zu denen auch die Wucherblumen und Margeriten gehören, zum Anderen die Gartenchrysanthemen. Durch sehr viele Züchtungen entstanden im Laufe der Zeit viele tausend Gartenchrysanthemen Sorten. Die Chrysantheme ist eine krautige, ausdauernde Pflanze oder Halbstrauch.
Sie erreicht eine Höhe von ungefähr 30 bis 80 Zentimetern und hat einen senkrechten Stängel. Ihre Blätter sind ca. 6 Zentimeter lang und gezahnt, im oberen Bereich des Stängels auch gradlinig. Mehrere Teilblütenstände bilden die Gesamtblütenstände. Die Zungenblüten dieser Blume sind rosa, gelb, weiß oder rot, die Röhrenblüten sind hingegen gelb. Die Frucht wiederum, ist eine trockene gerippte Schließfrucht (Achäne).
Wirkstoffe
Sie enthält folgende Inhaltsstoffe: Chlorochrymorin, Chrysartemin A un B, Chrysandiol, Coptisid I, Apigenin, Vitamin Bi, Chrysanthemin, Stachydrin, Cholin und Adenin.
Chrysantheme – Fazit
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, das Zubereitungen aus Chrysanthemen, wie bei vielen anderen Korbblütlern auch, wie zum Beispiel der Kamille, allergische Reaktionen hervorrufen können.
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