Lilien – Lilienarten, Pflege und Pflanzung

Informatives über die Königin der Zwiebelgewächse

Lilien begeistern nicht nur durch ihre grazile Gestalt, sondern auch durch ihre Vielzahl an unterschiedlichen Blüten und Farben. Auch ihr betörender Duft macht sie zu einer äußerst beliebten Gartenpflanze. Da die Zwiebelpflanze hervorragend an das mitteleuropäische Klima angepasst ist, kann sie auch hierzulande den ganzen Sommer über Blumen- und Pflanzenfreunde erfreuen.

Lilien, Quelle: pixabay
Lilien, Quelle: pixabay

Lilien – Pflanzenart und Herkunft

Die Lilien bilden die wichtigste Gattung der Liliengewächse, einer Pflanzenfamilie, der sie ihren Namen verliehen haben. Wie alle Liliengewächse sind auch die Lilien ausdauernde Zwiebelpflanzen, die einen Standort über mehrere Jahre hinweg verschönern können. Ursprünglich stammt diese Pflanzenart aus dem Himalaya-Gebiet, sie verbreitete sich aber schon in vorgeschichtlicher Zeit über die gesamte Nordhalbkugel. Die ersten Zuchtformen entstanden im Mittelmeerraum bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus, was diese Pflanze zu einer der ältesten Kulturpflanzen überhaupt macht.

Mit den Römern kamen schließlich verschiedene Schmuckformen auch nach Mitteleuropa. Dort wurde sie im Mittelalter zu einem beliebten christlichen Symbol. Auch auf Wappen wurde die Lilie häufig verwendet, wobei die französische Lilie wohl die bekannteste sein dürfte. Verwendet wurde die Lilie nicht nur als Zierpflanze in Klostergärten und Schlossparks, sondern auch und vor allem als Heilpflanze, die gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt werden konnte. Als Lebensmittel konnte die Lilie ebenfalls zubereitet werden.

Quelle: pixabay
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Verschiedene Sorten von Lilien

Inzwischen sind zu den mehr als hundert Wildformen der Lilien und unzählige durch Zucht entstandene Hybride hinzugekommen. Gemeinsam ist allen Lilien, dass sie eine schuppige Zwiebel als Überdauerungsorgan für die kalte Jahreszeit besitzen, aus der im Frühjahr der Stängel sprießt, aus dem danach die Blätter und Blüten wachsen. Sowohl in Form und Farbe der Blüte als auch in der Wuchshöhe können sich die einzelnen Lilienarten aber enorm unterscheiden. Eine der ältesten Varianten ist die weiße Madonnen-Lilie, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt und lange als Symbol für Reinheit galt.

Eine einheimische Art ist die lila gefleckte Türkenbund-Lilie, die insbesondere in Süddeutschland wild vorkommt. Besonders wuchskräftig und deshalb sehr beliebt sind die aus China stammende Königslilie mit ihren trompetenförmigen weißen Blüten und die orange gefleckte Tigerlilie, die mit ihrer Blütenform an die Türkenbund-Lilie erinnert. Auch die gelbrote Taglilie ist in vielen heimischen Gärten anzutreffen. Mehr Sorten von Lilien als Lilienzwiebeln zum Einpflanzen findest du unter https://www.gardenmarkt.de/de/lilie/ – bei Gardenmarkt.de, dem Onlineshop für Blumenzwiebeln und Stauden.  

Lilienzwiebeln pflanzen

Diese Pflanzen sind sehr unkomplizierte Gartenpflanzen, vorausgesetzt es wird bei der Standortwahl berücksichtigt, dass sie Sonne mögen. Die Lilienzwiebeln können sowohl im Frühling als auch im Herbst gesetzt werden, wobei vorgezogene Pflanzen spätestens Ende März im Boden sein sollten. Ein Ausnahme bilden die Madonnen- und die Türkenbundlilie, deren Zwiebeln im August ausgebracht werden. Falls du Lilien aus Samen ziehen möchtest, solltest du diese in den Herbstmonaten aussähen. Die notwendige Bodentiefe und der beste Pflanzabstand unterscheiden sich von Sorte zu Sorte und sind in der Regel auf der Packung vermerkt.

Lilien, Madonnenlilien, Quelle: pixabay
Lilien, Madonnenlilien, Quelle: pixabay

Dekorative Lilien im Topf

Aber auch als Zimmerpflanzen können Lilien durchaus gedeihen. Dafür eignen sich insbesondere kleinere Zuchtvarianten. Dennoch ist es wichtig, dass der Topf ausreichend groß ist. Außerdem sollte er über ein Abflussloch verfügen, damit keine Staunässe entsteht. Da die Erde aber dennoch stets leicht angefeuchtet sein sollte, empfiehlt es sich, die Lilie regelmäßig und im Sommer sogar täglich zu gießen. Ab Juli sollte die Pflanze zudem gedünkt werden, um den Nährstoffverlust der Blumenerde auszugleichen. Damit die Pflanze schön und gesund bleibt, solltest du welke Blätter nach Möglichkeit sofort entfernen. Im Herbst wird dann die ganze Lilie herunter geschnitten. Überwintern kann die Topfpflanze in einem geschützten und frostfreien Raum, zum Beispiel in der Garage.

Pflege von Lilien

Im Freien wachsende Lilien sollten den ganzen Sommer über mit ausreichend Wasser versorgt werden, ohne sie dabei jedoch zu überschwemmen. Eine Düngung ist nicht unbedingt notwendig, sondern von den örtlichen Bodenverhältnissen abhängig. Da Lilien sehr anfällig für Schädlinge und Krankheitserreger sind, ist dennoch ein guter Pflanzenschutz unerlässlich. Dabei solltest du Mittel verwenden, die speziell auf die Bedürfnisse von Lilien entwickelt wurden. Nach dem Abblühen und Zurückschneiden können winterharte Sorten im Boden verbleiben. Bei Lilien, die frostempfindlich sind, werden die Zwiebeln ausgegraben und bis zum nächsten Frühling kühl, dunkel und trocken gelagert, damit sie nicht vorzeitig austreiben.

Lilien – Fazit

Lilien sind äußerst facettenreiche Zierpflanzen, die jeden Garten, aber auch das Fensterbrett verschönern. Da sie sehr robust sind und nur vergleichsweise wenig Pflege benötigen, eignen sich die beeindruckenden Blumen auch für Gartenanfänger.

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