Shatavari – verjüngende und ausgleichende Heilpfanze

Durch Zufall wurde ich kürzlich auf eine der bedeutendsten Heilpflanzen der Ayurveda aufmerksam: Shatavari, was wortwörtlich „eine Frau, die 100 Männer hat“ bedeutet. Shatavari dürfte insbesondere für Frauen interessant sein, die ihre Fruchtbarkeit steigern wollen bzw. pflanzlich ihren Kinderwunsch unterstützen wollen. Aber auch Frauen in den Wechseljahren können von dieser Heilpflanze profitieren. Aufgrund ihrer ausgleichenden und verjüngenden Wirkungsweise auf den weiblichen Organismus, wird sie als eine der wichtigsten Heilpflanze überhaupt, in der Ayurveda bezeichnet. In meinem folgenden Artikel habe ich diese besondere Heilpflanze etwas unter die Lupe genommen:

Shatavari – Effekte und Wirkung

Wie ich in meiner Einleitung bereits schrieb, ist Shatavari aufgrund ihrer Wirkung eine der wichtigsten Heilpflanzen der Ayurveda. Diese Pflanze hat eine verjüngende und tonisierende Wirkung auf die Geschlechtsorgane der Frau. Desweiteren soll diese Heilpflanze während der Menopause und bei Unfruchtbarkeiten gute Effekte erzeugen. Diese Pflanze hat eine kühlende und befeuchtende Wirkung, daher hilft sie außerdem während der Menopause gegen Hitze, Trockenheit sowie auch bei Schlafstörungen.

Shatavari, Quelle: pixabay
Shatavari, Quelle: pixabay

In der Ayurveda wird sie während und vor der Schwangerschaft angewendet. Außerdem soll sie die Fruchtbarkeit erhöhen. Während der Schwangerschaft soll sie auf den Embryo einen positiven Effekt ausüben und für eine gute Entwicklung des Busens sorgen. Shatavari kräftigt die Muskulatur und macht sie dehnbarer, wodurch die weiblichen Genitalien auf die anstehende Geburt vorbereitet werden. Außerdem hat sie eine milchfördernde Funktion. Es wurde in einer Studie mit stillenden Müttern nachgewiesen, dass die Produktion der Muttermilch durch die Einnahme von dieser Heilpflanze erhöht wurde.

  • Desweiteren hat sie eine aphrodisierende Wirkung – bei Rückgang der Libido sowie bei Impotenz. Männer können auch von diesem Effekt profitieren, da diese Wirkung nicht auf einem hormonellen Vorgang beruht.
  • Sie hat eine stärkende und beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und schützt sämtliche Schleimhäute vor Entzündungen. Sie soll deshalb auch hilfreich gegen Angststörungen sein.
  • Des Weiteren soll sie bei Magenkrämpfen wirksam sein sowie die Verdauung anregen.
  • Außerdem soll Shatavari einen guten Einfluss auf die Lernfähigkeit haben, jedoch nur in geringen Dosen.
  • Es wird ihr auch eine verjüngende Wirkung nachgesagt, begründet wird dies durch den zellschützenden (also antioxidativen) Effekt. Aber auch immunkräftigend sowie antibakteriell soll diese Heilpflanze wirken.
  • Es wurde belegt, dass Shatavari bei Stress eine ausgleichende Wirkung hat und die Anpassungsfähigkeit unseres Organismus auf Einflüsse der Umwelt stärkt. Dafür sind Substanzen aus der Gruppe der Saponine verantwortlich, die „Shatavarine“.
  • Die Wirkstoffe der Wurzel sollen auch bei starken Husten wahre Wunder erzeugen. Wobei die Wirkung mehr überzeugt haben soll, als wie die von Codein.

Die Wirkungen zusammengefasst:

  1. förderlich bei Fruchtbarkeit und Kinderwunsch
  2. aphrodisierend
  3. milchtreibend
  4. unterstützend in den Wechseljahren und schmerzstillend
  5. positiv für den Wasserhaushalt
  6. hilfreich bei Ängsten
  7. bei Magenschmerzen
  8. verjüngende Wirkung auf das Gewebe
  9. antibakteriell
  10. immunstärkend
  11. gut für die Lernfähigkeit
Shatavari, Quelle: pixabay
Shatavari, Quelle: pixabay

Shatavari – Wirk- und Inhaltsstoffe

Die Wurzel der Shatavari beinhaltet die oben bereits genannten Saponinenverbindungen oder auch Shatavarine. Außerdem vorhanden sind Rutin, Kamperöl, Flavonoide und Sarsasapogenin.

Zubereitung und Verzehrformen

Normalerweise wird das Pulver der Pflanze verwendet. Man vermischt ungefähr 1 Teelöffel in 200ml Milch. Dies lässt man aufkochen und anschließend kann es getrunken werden. Um die aphrodisierende oder auch befeuchtende Wirkung von Shatavari zu verstärken, kann man noch einen Teelöffel Sharkara (Ayurveda Rohrzucker) und Ghee (indischer Butterschmalz) hinzufügen.

Wenn die Pflanze bei Verdauungsstörungen verwendet werden soll, kocht man die Wurzel in der Milch einfach ab. Das Gemisch kann dann sofort getrunken werden.

Außerdem kann diese Heilpflanze auch auf die Haut äußerlich aufgetragen werden. Dazu kocht man die Blätter ab. Anschließend reibt man diese mit Ghee ein und legt sie dann auf die Haut.

Shatavari kann also in Kapselform und als Pulver konsumiert werden. Natürlich kann man diese Heilpflanze auch als Tee genießen.

Kurze Zusammenfassung

  • Tee
  • äußerlich auf die Haut
  • Pulver
  • Kapseln
  • in Milch einkochen

Warnhinweise und Dosierung

Wie ich oben bereits angegeben habe, kann man von dem Pulver auf 200 ml Milch ungefähr einen Teelöffel (3-6 Gramm) verwenden.

Shatavari, in Pulverform
Shatavari, in Pulverform

Nebenwirkungen/Warnhinweise

Es gibt in keinster Weise Hinweise auf toxische Wirkungen. Jedoch kann auch diese Pflanze Allergien auslösen.

Shatavari wird im Großen und Ganzen als sicher angesehen. Personen, die an Nieren- und Herzproblemen leiden, sollten vor der Einnahme mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Falls man allergisch auf Asparagus officinalis (Gemeiner Spargel) reagiert, sollte man auf die Einnahme verzichten.

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