Die Alternative für Vegetarier und Veganer
Meine große Tochter ernährt sich seit ein paar Jahren vegan. Sicherlich habe ich mir Gedanken und auch Sorgen gemacht, ob ihr Körper durch ihre Ernährungsweise tatsächlich alle Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe wie z.B. Eisen, Magnesium bekommt, ohne dass es zu ernsten Mangelerscheinungen kommt. Letztens waren wir zusammen in einem Bio-Laden einkaufen und sie erzählte mir, das sie oft Quinoa, auch genannt „das Gold der Inka´s“ in ihrem festen Speiseplan hat, da in dem Kraftkorn alle 9 essentiellen Aminosäuren und besonders viele Proteine stecken, sowie auch das wertvolle Lysin, das fast nur in Fisch und Fleisch vorkommt, dazu auch noch einen hohen Gehalt an Magnesium und Eisen, war ich schließlich beruhigt was die vegane Ernährungsform meiner Tochter betrifft.
Getreideunverträglichkeit/Zöliakie (Sprue)
Zwar hat Quinoa vieles gemeinsam mit herkömmlichen Getreide, wie z.B. Weizen, Roggen, Hafer, dennoch handelt es sich bei Quinoa um ein Pseudogetreide, da es botanisch zu den Gänsefußgewächsen zählt. Ganz eng ist das Powerkorn mit Mangold, Roter Beete und Spinat verwandt. Quinoa ist eine sehr gute Alternative für Zöliakie Patienten oder Getreideallergiker, da es zu keinerlei Unverträglichkeiten/Allergien kommt. Das Pseudogetreide ist erhältlich in Form von:
- von Cornflakes
- von Flocken
- als Mehl
- in Körnerform
- gepufft
Die Zubereitung ist vielseitig und die Anwendung einfach. Quinoa kann zum Beispiel serviert werden:
- Kalt – in Süßspeisen
- Warm – in Saucen und Suppen
- Kalt – in süßen Speisen
- Herzhaft – als Bestandteil einer Gratinkruste
- Süß – als leckerer Pfannkuchen
- kalt – als Salat
Erst letzten Samstag hat meine Tochter einen köstlichen Quinoa Salat nach folgenden Rezept gezaubert:
ZUTATEN:
3 Tassen gekochtes Quinoa (ca. 1 Tasse ungekocht)
1 mittelgroße Gurke, gewürfelt
20 halbierte Kirschtomaten, halbiert
2 große feingehackte getrocknete Feigen
10 schwarze, feingehackte und entsteinte Oliven,
2 frisches Basilikum, Handvoll
1 frische Minze, Handvoll
1 reife in Scheiben oder gewürfelte Avocado
ZUBEREITUNG: Zunächst wird das Quinoa in ein feines Sieb gegeben und mit kaltem Wasser abgespült, dann wird das Korn mit 2 Tassen Wasser in einen Topf gegeben und zum Kochen gebracht. Auf Wunsch kann noch eine Prise Meersalz oder etwas Gemüsebrühepulver dazu gegeben werden. Das Quinoa leicht bei schwacher Hitze 5 bis 10 Minuten köcheln lassen, bis es auf gequollen ist. Anschließend das restliche Wasser abgießen und das Quinoa abkühlen lassen. Dann nur noch die Zutaten wie: Gurke, Avocado, schwarze Oliven, frische Minze, frisches Basilikum oder getrocknete Feigen hinzugeben. Alles vermischen und fertig ist der Sommersalat!
Herkunft
Das Pseudogetreide Quinoa kommt aus Südamerika und wird dort in Peru, Bolivien und Ecuador hauptsächlich angebaut. Die Pflanze dient bereits seit 6000 Jahren den Andenvölkern als Grundnahrungsmittel, welches lebenswichtig für die Südamerikanischen Völker ist. Das Inka-Korn ist sehr robust und wird bis zu zwei Meter hoch, schlechte Böden oder schlechte Witterungsbedingungen können dem Gold der Inkas nix anhaben. Das edle Korn wird hierzulande in Online-Shops, Reformhäusern, Naturkostläden und Bio-Läden angeboten. Der Salat schmeckte so gut, das ich mir gleich das Rezept, von meiner Tochter hab geben lassen. Gerade jetzt im Sommer, habe ich keinen Appetit auf schwere Speisen, da ist ein Quinoa Sommersalat eine sehr gute gesunde Alternative. Findet Ihr nicht auch?!
Bettina
- Edit
Da waren nochmal ein paar neue Infos für mich dabei! Danke. Besonders interessant die Idee, es auch süß zu verwenden, das habe ich sonst schon gern mit Amaranth und Hirse gemacht, aber noch nie mit Quinoa. Den gibt es übrigens auch rot oder schwarz, diese Varianten sind noch mal deutlich intensiver im Geschmack.
Diestel Manuela
- Edit
Hallo Bettina, Hirse habe ich auch schon süß verwendet, Amaranth bisher noch nicht. Danke für Deinen Tipp, das es Quinoa auch in rot und schwarz gibt. Sehr interessant. Liebe Grüße Manuela