Ostern – Bräuche, Mythen und Traditionen

Wie doch die Zeit vergeht; erst feierten wir das Weihnachtsfest und in ein paar Tagen steht Ostern vor der Tür. Gerne stelle ich euch heute die skurrilsten und schönsten Osterbräuche, Mythen und Traditionen aus der ganzen Welt vor. Ein Osterkörbchen mit voll bunt bemalten Eiern, duftenden Frühlingsblumen, ein frisch gebackenes Osterlämmchen, ein süßer Fladen und Schoko-Osterhasen wohin man auch schaut und Zeit für die Familie und Freunde – das alles gehört bei uns in Deutschland zum Osterfest. Wie andere Länder dieses Fest feiern, könnt ihr in meinem folgenden Artikel lesen.

Ostern, Quelle: Pixabay
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Ostern in der Schweiz – Es wird zum Tanz gebeten

In der Schweiz gibt es sehr viele unterschiedliche Ostertraditionen. In vielen Städten und Kantonen finden in erster Linie am Karfreitag Gebete und Prozessionen statt. Damals durfte man nur ohne Schuhe, also barfuß,  auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu strapazieren. Im schweizerischen Wallis versammelten sich die Schweizer am Ostermontag unmittelbar vor Sonnenaufgang um auf einen Hügel die Sonne zu begrüßen. Wer besonders gelenkig war, machte 3 Purzelbäume zu diesem feierlichen Anlass.

Oster-Brauch: Wie in Österreich oder Deutschland ist auch in der Schweiz das „Eiertütscha“ oder „Eiertitschen“ ein beliebtes Spiel: Mit der Spitze werden die Ostereier aneinander gestoßen. Der Spieler dessen Osterei am Ende noch unversehrt ist, hat gewonnen.

Ostern, Quelle: Pixabay
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Frankreich – Wenn die Glocken reisen

Wie in vielen anderen Ländern, bleiben in Frankreich, die Kirchenglocken an den Kartagen von Gründonnerstag bis zum Karsamstag stumm. Es heißt, dass die Glocken der Kirche nach Rom reisen, an diesen Tagen, um den Papst zu besuchen. Zum Ostersonntag sind sie pünktlich von ihrem Ausflug wieder zurück und bringen die Ostereier als Souvenir mit. Von den Menschen werden die Glocken und ihr Geläut am Ostersonntag mit großer Freude empfangen.

Ostereier-Brauch: Die Ostereier werden von den Kindern in die Luft geworfen. Bei wem das Ei als erstes auf den Boden fällt, hat bei diesem Spiel verloren.

Großbritannien – Jede Menge Glück und Pfannkuchen

Wer mit einem Weidenkätzchenzweig an Ostern getätschelt wird, hat über das Jahr viel Glück – an diesen Brauch glauben die Engländer und verteilen ihre Oster Glückwünsche rund um die Ostertage mit ihren Zweigen deshalb großzügig. In dem Städtchen Olny gibt es wohl den skurrilsten Osterbrauch: Bereits seit über 500 Jahren finden hier am Gründonnerstag, dem „Pancake Thursday“ ein Pfannkuchenrennen statt.

In Schottland ist das Osterfest noch von vielen zahlreichen keltischen Traditonen und Bräuchen geprägt. Es werden überall auf den Hügeln der Highlands die Osterfeuer angezündet, die den Winter vertreiben und den Frühling begrüßen sollen.

Ostern, Quelle: Pixabay
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Ostern in Italien – Hier wird geschlemmt

Ob traditonell süditalienischer Reiskuchen, Osterlamm oder der taubenförmige Topfkuchen „Kolomba“ mit Mandeln und kandierten Früchten: Natürlich steht in Italien neben den religiösen Prozessionen und Zeremonien auch an den Ostertagen der kulinarische Genuss im Mittelpunkt. Die Italiener verbringen am Ostermontag, der in Italien „Pasquetta“ heißt, zusammen mit der Familie. Bei einem Picknick am Strand oder im Grünen wird Spaß gehabt, ausgiebig geschlemmt und der Frühling eingeläutet.

Oster-Schlemmen: Dabei darf im Picknick-Korb die „Torta die Pasquetta“ nicht fehlen, ein herzhafter Kuchen, der aus gekochten Eiern, Ricotta, Spinat und Blätterteig hergestellt wird.

Bulgarien – Vorsicht, Ei!

Die Ostereier werden in Bulgarien nicht versteckt, sondern geworfen. Gewonnen und besonders viel Erfolg, hat bei diesem Brauch, derjenige, dessen Osterei bei der Ei-Schlacht nicht zerbrochen ist. Außerdem soll es Glück bringen, wenn im Haus die älteste Frau sämtlichen Kindern mit dem ersten rot gefärbten Ei über die Gesichter streicht. Dieser Brauch soll Stärke und Kraft bringen.

New York – Die Osterparade auf der Fifth Avenue

Wie bei uns wird in den USA Ostern mit jeder Menge Süßigkeiten, religiösen Bräuchen, dem Osterhasen und jeder Menge bunten Ostereiern gefeiert. Das Highlight des Osterfestes ist in New York die „Easter Parade„. Am Ostersonntag ziehen Menschen mit prächtigen Hüten und mit Blumen geschmückten Festwägen, manchmal auch mit lustigen Kopfschmuck,  auf der Fifth Avenue die ganze Prachtstraße hinunter bis zur 55. Straße.

Ostern, Quelle: Pixabay
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Mexiko

In Mexiko gleichen die Feierlichkeiten zu Ostern einem Volksfest, bei dem sich christliche und indianische  Bräuche miteinander vermischen. Die Straßen sind mit bunten Krepppapier Girlanden verziert und in einigen Orten ziehen die Menschen mit Flöten- und Trommelmusik und freudigen Gesängen, durch die Stadt. Die Schule bleibt während der 2-wöchigen  Festzeit natürlich geschlossen, da zu diesem Zeitpunkt in Mexiko Ostern die Hauptferienzeit ist.

Ostern in Spanien – Frühlingshaft-festlich und schaurig-schön

Allerorts wird in Spanien die „Semana Santa“ mit vielen Prozessionen, die vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag stattfinden, gefeiert. Wobei in Sevilla die bekannteste Prozession stattfindet. Vermummte Menschen mit Kapuzen ziehen in der Karwoche zu Hunderten durch die Straßen. Am Ostersonntag zur Ostermesse werden verzierte Palmwedel mit in die Kirche genommen, um dort gesegnet zu werden.

Schweden – Im April „Halloween“

In Schweden werden die Häuser und Wohnungen für das Osterfest mit bunten Federbüschen und Birkenzweigen geschmückt. So ähnlich wie bei der Amerikanischen Halloween Sitte „Trick or Treat“ ziehen am Gründonnerstag die Kinder verkleidet als „Osterweiber“ von Haus zu Haus, verschenken die Osterbriefe und hoffen auf jede Menge Süßigkeiten und Geld als Gegenleistung. Die Ostereier werden in Schweden von den Osterküken gebracht und daher ist die beliebteste Farbe für jede Art von Festtagsdekoration und Schmuck ein frisches Gelb. Mit Böllern, einem Osterfeuer und Feuerwerken werden zum Start in den Frühling auch in Schweden die bösen Osterhexen und Geister verjagt.

Ostern in Irland

Noch heute findet in einigen Städten Irlands das symbolische Begräbnis der Heringe statt. Auch die Fastenzeit wird mit den Heringen zu Grabe getragen – die Zeit, in der der Fisch früher als Hauptmahlzeit galt. Aber auch bei traditionellen Tanzwettbewerben feiern die Iren auf den Straßen, dass mit den Ostertagen, die Zeit des Verzichts vorbei ist.

Ostern – Fazit

Ich finde die Osterbräuche in anderen Ländern sehr interessant. Das Osterfest mag ich besonders gern, da es nach dem langen Winter endlich Frühling wird. Die Natur erwacht zu neuen Leben, draußen ist es wieder lange hell. Unsere Wohnung habe ich mit Osterschmuck dekoriert und draußen hängen bunte Eier an dem Busch vor dem Balkon.

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