Es ist ein altbekanntes Dilemma: Die einen haben eine wilde Lockenmähne und versuchen sie mit dem Glätteisen zu bezähmen, die anderen wünschen sich beim Blick auf die glatt herabhängenden Haare im Spiegel Wellen und Volumen. Leider gibt es dafür keinen magischen Zauberstab. Aber es gibt den guten, alten Lockenstab und auch noch ein paar andere Utensilien, die wenigstens vorübergehend für einen Lockenkopf sorgen können.
Die Dauerwelle
Beim Wort Dauerwelle denken viele immer noch an die wilden Frisuren der 80er Jahre. Heute ist die Dauerwelle wieder in. Allerdings trägt man sie viel dezenter und versucht damit natürlich wirkende Looks zu erzielen.
Der große Vorteil der Methode steckt schon in ihrem Namen – sie ist von Dauer. An einer Dauerwelle kann man durchaus mehrere Wochen oder sogar Monate Freude haben. Damit das klappt, braucht es aber auch viel Chemie. Und genau das ist der große Nachteil der Dauerwelle. Sie ist sehr strapaziös für das Haar und sollte deshalb nur bei gesundem, kräftigem Haar und in Kombination mit viel Pflege angewendet werden.
Der Lockenstab
Für die spontane Lust auf eine Lockenfrisur eignet sich ein Lockenstab am besten. Mit ihm werden die Haare Strähne für Strähne zu Locken gedreht. Das braucht manchmal ein wenig Geduld, lässt sich aber sehr flexibel anwenden.
Da der Lockenstab mit Hitze arbeitet, ist auch diese Behandlung allerdings nicht gerade gesund für das Haar. Mit Hitzeschutzprodukten lässt sich dem aber etwas entgegenwirken. Lockenstäbe gibt es in vielen verschiedenen Varianten und teilweise mit wechselbaren Aufsätzen, sodass sich damit unterschiedliche Frisuren erzeugen lassen. Wer sich ein Gerät zulegen möchte, kann sich am besten nach einem passenden Lockenstab online umsehen.
Die Lockenwickler
Auch mit den guten alten Lockenwicklern lassen sich schöne Locken erzeugen. Da sie ohne Hitze auskommen, schonen sie dabei das Haar. Allerdings eignen sie sich weniger für ein schnelles, spontanes Styling. Die Haare strähnchenweise aufzuwickeln ist schon etwas fummelig, gerade wenn man es alleine macht. Und damit tatsächlich stabile Locken entstehen, müssen die Wickler für einige Stunden im Haar bleiben. Wen sie nicht beim Schlafen stören, kann sie auch gut über Nacht drin lassen.
Alternativ zu richtigen Lockenwicklern eignen sich auch verschiedene Alltagsgegenstände, wie beispielsweise Socken, Alufolie oder sogar ein Bademantelgürtel, zum Eindrehen der Haare. Dabei sind die Ergebnisse nicht immer ganz vorhersehbar, aber das Ausprobieren kann sich lohnen.
Tipps für bessere Haltbarkeit
Wer schon einmal mit Wicklern, Lockenstab oder ähnlichem Locken gemacht hat, weiß, dass diese leider nicht immer sehr lange schön bleiben und schnell wieder verschwinden. Ein wenig Schaumfestiger oder ähnliches vor dem Aufdrehen in den Haaren zu verteilen, macht Locken deutlich haltbarer. Die fertige Frisur kann auch mit etwas Haarspray fixiert werden. Allerdings sollte es sehr sparsam verwendet werden, da es die Haare beschwert und die Locken auch dadurch schneller wieder „aushängen“ können. Wer auf Chemie in den Haaren verzichten möchte, kann stattdessen auf natürliches Rezept zur Haarfestigung zurückgreifen.
Grundsätzlich sollten die Locken nicht gebürstet, sondern nur vorsichtig mit einem sehr groben Kamm oder den Fingern geteilt werden. Sonst wird aus den Wellen schnell eine chaotische Krause, die zudem wenig Halt hat.