Was Sie Zuhause dagegen tun können
Besonders in diesen Zeiten ist das eine berechtigte Frage. Die kurze Antwort darauf lautet: gar nicht, denn es ist unmöglich – eine ausführlichere Antwort wäre etwas differenzierter. Viren und Bakterien sind immer in unserer Umgebung. Ohne sie wäre Leben nicht möglich. Sie besiedeln unseren Darm und unsere Hautoberfläche und sorgen für eine gesunde Verdauung und eine Hautoberfläche, die im sauren pH Bereich liegt und damit für ‘böse’ Keime einen nicht so leicht zu durchbrechenden Schutzmantel darstellt.
Manche pathogenen (Krankheit erregenden) Keime möchten wir aber nicht in unserer Atemluft haben und hier kommen Luftreiniger ins Spiel. Neben Tröpfchen Infektionen gibt es andere Infektionswege, beispielsweise über Kontakt, durch Lebensmittel, Wasser oder Wunden. Luftreiniger für COVID können helfen das Infektionsrisiko in Räumen für Erreger, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, zu mindern. Vor allem Erreger, die kleiner sind als 5µm können längere Zeit in der Luft schweben und sich über diesen Weg verbreiten. Manche Luftreinigungsgeräte haben spezielle Filter, die diese kleinsten Teilchen aus der Atemluft heraus filtern können.
Viren – Funktionsweise eines Luftfilters
Die Raumluft wird vom Luftreiniger eingesaugt, durch verschiedene Filter geschleust und wieder ausgestoßen. Wichtig ist, dass Sie die Filter in den vom Hersteller angegebenen Abständen reinigen beziehungsweise ersetzen. Im Filter können 3 oder mehr Filter zum Einsatz kommen, der wichtigste unter ihnen ist der HEPA-Filter am besten in Stärke H13, der Teilchen ab einer Größe von 0,3µm filtert.
Damit der HEPA-Filter nicht von vornherein unbrauchbar wird, evtl. durch Verstopfung mit groben Partikeln, werden ihm ein Vorfilter und eine Aktivkohlefilter vorgeschaltet. Der Vorfilter ist für wirklich große Partikel wie Staub geeignet und kann unter fliessendem Wasser gereinigt werden. Der Aktivkohlefilter hingegen entfernt schädliche Gase und schlechte Gerüche und sollte ungefähr jährlich gewechselt werden. Bei den HEPA-Filtern gibt es unterschiedliche Feinheiten. Für die Filterung von Viren aus der Raumluft sollten Sie sich für einen möglichst feinen Filter entscheiden.
Ein vierter Filter kann beispielsweise ein Nanofilter sein, der Chemikalien aus der Atemluft entfernt. Stoffe wie Formaldehyd sind in fast allen Räumen zugegen, sowie auch mitunter durch Ausdünstungen aus Teppichen oder Klebstoffen. Um die Luft von diesem Gift zu befreien, können Sie auch schöne Zimmerpflanzen aufstellen, wie zum Beispiel eine Grünlilie. Pflanzen sind für Innenräume generell eine gute Ergänzung zu einem Luftfilter, da sie das Raumklima verbessern und wie im Beispiel der Grünlilie auch manchen Schadstoff aus der Luft filtern.
Vorteile für öffentliche Gebäude und Büros
Insbesondere in Räumen, wo sich viele Menschen zwangsweise aufhalten, macht ein Luftfilter durchaus Sinn. Die Raumgröße definiert den CADR Wert des Luftreinigers. Die Clean Air Delivery Rate nennt das Luft-Volumen, welches pro Stunde durch den Filter gereinigt wird.
Viren – Fazit
Ob wir uns mit einem Virus oder Bakterium infizieren hängt nicht nur von dessen Virulenz ab, sondern auch von unserem Immunsystem. Dieses wird entscheidend beeinflusst durch unseren Lebenswandel, unsere Ernährung und unser Wohlbefinden. Doch auch positive, gut ernährte Nichtraucher bekommen mal einen Schnupfen oder eine Grippe. Dies ist völlig normal – eine Trainingseinheit für das Immunsystem sozusagen, aus der es gestärkt und mit neuer Information versorgt hervorgeht.
