Pomelo – die spritzige Zitrusfrucht

Eine sehr gesunde Tropenfrucht

Als ich in der letzten Woche bei uns im Aldi war, entdeckte ich in der Obst und Gemüseabteilung Pomelo die mir bisher vollkommen unbekannt war und kaufte mir 1 Exemplar. Ich war natürlich sehr neugierig wie sie schmeckt und habe sie auch am gleichen Abend probiert. Sie ist die größte unter den Zitrusfrüchten und zählt zu den gesündesten Früchten ihrer Art. Außerdem hat sie eine interessante Geschichte. In meinem folgenden Artikel verrate ich euch alles, über die gesunde und köstliche Zitrusfrucht:

Pomelo

Saison und Herkunft der Pomelo

Ursprünglich stammt die Pomelo Frucht aus Israel. Sie entstand dort jedoch erst um das Jahr 1970. Ihren Geschmack verdankt die Tropische Frucht einer mehrmaligen Kreuzung mit der Pampelmuse. Zunächst wurde die Pampelmuse mit der kleinen Mandarine gekreuzt und es entstand daraus die Orange. Diese wurde wiederum gekreuzt. Das Ergebnis war die bekannte Grapefruit. Als diese mit der Pampelmuse erneut gekreuzt wurde, entstand diese Zitrusfrucht. Aufgrund ihrer engen Verwandtschaft zur Pampelmuse zählt sie trotzdem immer noch zu den Pampelmusen. Die großen Zitrusfrüchte wachsen an bis zu 15! Meter hohen Bäumen und können durchaus bis zu 2 KG schwer werden und einen Durchmesser von fünfundzwanzig Zentimeter erreichen. Abgesehen von der Größe, kann man die Pomelo auf den ersten Blick auch mit einer Grapefruit verwechseln.

In unseren Supermärkten hat sich die Pomelo mittlerweile als Standard Frucht durchgesetzt und ist fast das ganze Jahr über erhältlich. Die lange Zeit der Saison liegt daran, dass die Pomelo auf beiden Halbkugeln der Erde angebaut wird. Wenn die Saisonzeit der israelischen Pomelo, die im Oktober anfängt und im April nächsten Jahres vorbei ist, beginnen aus Südafrika die Früchte zu reifen. Es gibt sie dann in den Sommermonaten von Juli bis September. Außerdem werden Pomelos auch in Südostasien und in China angebaut. Dort gibt es in erster Linie die sehr süße Honey-Pomelo.

Pomelo – abnehmen und gesund

Diese Frucht zählt zu den gesündesten Früchten überhaupt. Insbesondere da sie wenig Kalorien und auch sehr wenig Fett hat, eignet sie sich sehr gut, für Figur bewusste Personen. Aufgrund ihres hohen Vitamin C Anteils, kann sie gerade im Winter unseren Vitamin C Haushalt wieder gut auffüllen. Trotz ihrer Süße enthält die Pomelo noch genügend Bitterstoffe. Der Bitterstoff Limonin unterstützt unsere Verdauung und außerdem  soll sie auch vor Krebs schützen. Desweiteren enthält sie Mineralstoffe in Form von Magnesium, Phosphat und Kalium.

Obwohl sie sehr gesund sind, gibt es trotzdem einen Hacken. Diesen verdanken sie ihrer Verwandtschaft zu der Grapefruit. In Verbindung mit Medikamenten sind beide Früchte unter Umständen problematisch. So kann durchaus die Möglichkeit bestehen, dass bei Frauen die Pille ihre Wirkung verliert oder auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln Probleme auftreten können. Das liegt an dem Stoff Furanocumarine, der in unserem Körper Enzyme blockieren kann. Auch Personen die Tabletten gegen zu hohen Blutdruck einnehmen müssen, sollten nur in Maßen Pomelos essen. Das liegt an dem Inhaltsstoff Naringin, der die Wirkung von Medikamenten noch verstärken und somit den Blutdruck zu weit senken kann. Deshalb sollte man bei einer Vorliebe für Grapefruits oder Pomelos in bestimmten Fällen besser den Arzt aufsuchen, zwecks Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen mit Medikamenten.

Kaufen und Lagern

Wer von euch noch nie eine Pomelo gekauft hat, sollte sich nicht von der Optik der Frucht blenden lassen. Die schönste ist bestimmt auch die schlechteste Pomelo. Am besten ihr sucht euch 1 Exemplar mit der schrumpeligsten Schale, gerne darf sich auch klebrig sein. Erst im klebrigen Zustand schmeckt sie besonders gut. Wer von euch generell auf süße Früchte steht, der sollte eher die Honig-Pomelo kaufen. Wer es nicht abwarten kann, bis der optimale Zustand im Geschäft erreicht ist, der kann sie auch gut Zuhause lagern. Sie hält Daheim ohne weiteres noch 2 Wochen durch. Solltet ihr sie im Kühlschrank lagern, dann sogar noch viel länger. In den deutschen Supermärkten werdet ihr die perfekte Frucht sowieso nicht finden. Leider werden sie meistens wegen schlechten Aussehens entsorgt.

Schälen und die Zubereitung

Sie frisch und geschält zu essen, ist die häufigste Verwendung der Pomelo. Wobei die Schale mit der weißen unteren Schicht geschält wird. Danach entnimmt man das Fruchtfleisch aus der bitteren Außenhaut und gibt die einzelnen Stücke direkt in den Salat, Jogurt oder in ein Müsli. Aber auch als leckeren Snack oder als Saft kann sie verzehrt bzw. getrunken werden. Außerdem lässt sich auch warm verwenden. Besonders gut schmeckt sie in exotischen Saucen. Auch scharfes kann mit der Pomelo sehr gut verfeinert werden. Eher unbekannt ist, dass man auch die Schale essen kann. Diese lässt sich unter anderem als Würzmittel verwenden. Jedoch sollte man dafür unbehandelte Bio-Pomelos verwenden.

Pomelo – Fazit

Ich bin der Meinung, dass es sich bei der Pomelo um eine einzigartige Frucht handelt. Schon das Schälen alleine ist etwas Besonderes. Pomelos sind kalorienarm, enthalten sehr viel Vitamin C und sind sehr gesund.

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