Käsekuchen backen

Mit diesem Tipp bekommt er bestimmt keine Risse

Einen köstlichen Käsekuchen zu backen, ist gar nicht so leicht. Besonders gefürchtet: Eine zu dunkle Kuchendecke oder Risse in der Quarkmasse. In meinen folgenden Artikel zeige ich Dir, wie Du das verhindern kannst.

Käsekuchen backen, Bild von Reinhard Thrainer auf Pixabay
Käsekuchen backen, Bild von Reinhard Thrainer auf Pixabay

Einige mögen Käsekuchen mit einem Boden aus Mürbeteig, andere hingegen ganz ohne Boden. Es gibt einen Trick, damit die Käsemasse nicht reißt – und beim Backen kommt es außerdem auch auf die richtige Temperatur an.

Käsekuchen backen – Rezept – Klassischer Käsekuchen

Rechne für dieses Rezept für 12 Stücke ungefähr 45 Minuten Zubereitungszeit und 75 Minuten Backzeit. Der Kuchen sollte zudem 100 Minuten ruhen.

Zutaten:

  • 0,5 TL Backpulver
  • 230 g Mehl
  • 1/4 TL Salz
  • 275 g Zucker
  • 5 Eier (aufgeteilt)
  • 40 g Stärke
  • 1 kg Quark
  • 200 g Butter (aufgeteilt)
  • 2 TL Zitronensaft
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • Mehl zum Bestäuben
  • Butter zum Einfetten

Zubereitung:

1. Vermenge das Mehl, 75 Gramm Zucker, Backpulver und das Salz in einer größeren Schüssel miteinander. Schneide 120 Gramm Butter in kleine Würfel und arbeite sie in die Mehlmischung mit ein, solange bis sich Streusel bilden.

2. Füge ein Ei hinzu und rühre es unter. Knete die Masse mit den Händen zu einem glatten Teig und lege ihn auf eine Frischhaltefolie. Forme den Teig zu einer Scheibe, wickle ihn eng in die Folie ein und lege ihn für ungefähr 30 Minuten in den Kühlschrank.

3. Bemehle ein Stück Backpapier. Lege dann den gekühlten Teig darauf und bestäube auch ihn mit ein wenig Mehl. Rolle den Teig kreisförmig aus bis er im Durchmesser etwas größer als wie eine Springform ist. Der Teig sollte an den Seiten ca. 4 Zentimeter hoch sein, wenn Du ihn in die Form gibst.

4. Drücke den Teig auf dem Boden der Springform und an den Seiten ein wenig an. Wenn Du möchtest, kannst Du mit einem Backrädchen den Teig an den Seiten gerade abschneiden. Stelle die Backform mit dem Teig in den Kühlschrank, während Du die Füllung zubereitest.

5. Trenne die restlichen 4 Eier und schlage das Eiweiß in einer Schüssel schaumig, jedoch nicht zu steif. Schmelze nun die restliche Butter. Gebe sie zusammen mit dem restlichen Zucker, dem Zitronensaft, dem Quark, dem Vanilleextrakt, der Stärke zu dem Eigelb und vermenge alles solange, bis eine lockere Masse entsteht.

6. Hebe nun das Eiweiß vorsichtig unter und gib die Quarkmasse in die Backform auf den Teig. Streiche die Oberfläche glatt und klopfe die Form mehrmals auf die Arbeitsfläche, damit evtl. Luftblasen im Kuchenteig platzen.

7. Schiebe den Kuchen in die untere Hälfte des Backofens und lass ihn bei 175 Grad Ober-/Unterhitze ca. 40 Minuten backen. Decke ihn anschließend mit Aluminiumfolie ab und lass ihn ungefähr 30 Minuten weiterbacken.

8. Der Käsekuchen sollte fest sein, in der Mitte die Quarkmasse aber noch wackeln. Lass den Kuchen noch ungefähr 10 bis 20 Minuten im Backofen abkühlen. Schalte den Backofen dafür aus und lass die Ofentür halboffen stehen. Nimm den Käsekuchen aus der Springform, sobald er abgekühlt ist. Lass den Kuchen etwa eine Stunde auf einem Kuchengitter bis zum Servieren ruhen.

Kleiner Tipp: Falls Du den Käsekuchen lieber etwas fester magst, kannst du noch 1 bis 2 Päckchen Vanillepuddingpulver mit in die Quarkmasse geben.

Käsekuchen backen, Bild von Aline Ponce auf Pixabay
Käsekuchen backen, Bild von Aline Ponce auf Pixabay

Käsekuchen backen – Mit oder ohne Boden

Für einen Käsekuchen mit Boden, gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten. Nach guter alter Hausfrauenart, also ganz klassisch ist ein Käsekuchen mit Mürbeteigboden, aber es gibt aber auch Varianten mit zerbröselten Keksen oder Käsekuchen der mit Hefeteig hergestellt wird. Falls Du eine locker-leicht aufgeschlagene Crememasse für Deinen Käsekuchen bevorzugst, solltest Du den Kuchen mit Boden zubereiten.

Beim Kuchen ohne Boden ist die Füllung fester, da meistens Weizengrieß mit in die Masse kommt. Trotzdem solltest Du eine auslaufsichere Kuchenform verwenden oder eine normale Form mit Aluminiumfolie umwickeln, so behält der Teig auch seine Form.

So wird der Kuchen saftig und besonders locker

Käsekuchen mit einer Masse aus Quark wird meistens saftiger und lockerer als wie ein Kuchen mit einer Frischkäsefüllung. Besonders stark nach Quark schmeckt Käsekuchen, mit Magerquark. Bei Sahnequark oder Speisequark schmeckt man oft den Fettanteil durch.

Tipp: Lass den Quark vor dem Weiterverarbeiten auf einem Küchensieb abtropfen, dann wird die Masse nicht allzu weich. Nach dem Abtropfen kannst Du den Quark durch das Sieb streichen, wodurch der Käsekuchen noch luftiger wird. Damit Du die Füllung lockerer hin bekommst, solltest Du die Eier trennen. Das Eigelb wird zuerst zur Quarkmasse gegeben und anschließend wird Eisschnee, evtl. portionsweise, mit einem Teigschaber oder Schneebesen untergehoben.

Käsekuchen backen – So gelingt die goldgelbe Kuchendecke

Eine goldgelbe Kruste bekommt der Käsekuchen, wenn Du ihn ungefähr 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit mit ein wenig gezuckerter Milch bestreichst. Auch schön und lecker anzusehen ist ein Guss aus Aprikosenmarmelade: Dafür etwas Marmelade bzw. Konfitüre erhitzen, dann durch ein Sieb streichen, die Oberfläche des Kuchens damit bestreichen und trocknen lassen. Bei zu langen Backzeiten kann es durchaus passieren, dass der Käsekuchen zu dunkel wird. Decke den Kuchen ca. 30 Minuten vor dem Ende der Backzeit mit Alufolie oder Backpapier ab, dann bleibt der Kuchen schön hell.

So bekommt Dein Käsekuchen keine Risse

Backe den Käsekuchen im unteren Drittel des Backofens bei nicht zu großer Wärme – Unter-/Oberhitze ungefähr 175 Grad, Heißluft ca. 150 Grad. Lass den Kuchen nachdem Ende der Backzeit im ausgeschalteten Backofen bei offener Tür abkühlen, damit er keinen Schock bekommt, wenn er von 175 Grad plötzlich auf 20 Grad Zimmertemperatur kommt. Damit die Käsemasse keine Risse bekommt, sollte das Eiweiß nicht zu fest sein, denn bei nicht allzu steifen Eiweiß kann sich die Luft im inneren weiter ausdehnen.

Käsekuchen einfrieren

Käsekuchen lässt sich auch gut einfrieren. Am besten Du gibst den Kuchen portionsweise, bereits in Stücke geschnitten in das Gefrierfach. Später kannst Du den Kuchen dann Stück für Stück wieder herausnehmen und auftauen lassen. Am besten taust Du ihn im Kühlschrank auf. Das dauert zwar etwas länger, dafür bleibt der Käsekuchen cremiger.

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