Wenn es um die Vitamine der täglichen Ernährung geht, ist Vitamin C der wohl bekannteste Inhaltsstoff, den der menschliche Körper benötigt. Selbst in den modernen Industrieländern ist ein Vitamin-C-Mangel möglich, wenn man sich nicht gesund ernährt. Der tägliche Bedarf dieses Vitamins beträgt bei einem durchschnittlichen Menschen rund 100 mg, so zumindest die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. In früheren Jahren löste ein Vitamin-C-Mangel häufig eine schwere Erkrankung namens Skorbut aus. Skorbut kommt zwar nur noch selten vor, doch ein Mangel kann auch weitere Folgen haben.
Wofür benötigt der Körper Vitamin C?
Dass der Körper Vitamin C braucht, ist den meisten Menschen klar. Aber wofür? Und was passiert, wenn nicht genug davon vorhanden ist? Vitamin C spielt für viele Stoffwechselprozesse eine Rolle. Es wird benötigt, um Kollagen aufzubauen, für die Mineralisierung der Zähne und Knochen zu sorgen und um freie Radikale im Körper zu bekämpfen.
Ein Mangel dieses wichtigen Vitamins ist zwar selten, allerdings kann er zu erheblichen Symptomen führen, wie zum Beispiel zu chronischer Müdigkeit. Da hier auch eine ernsthafte Erkrankung, wie das Fatigue-Syndrom, dahinterstecken kann, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Er kann auch prüfen, ob der Vitamin-C-Spiegel ausgewogen ist. Der Durchschnittsbedarf liegt bei 100 mg täglich, bei Kindern und Jugendlichen zwischen 20 und 105 mg, je nach Alter und Geschlecht. Erhöht wird der Bedarf bei schwangeren und stillenden Frauen, auch Raucher benötigen mehr von diesem Vitamin als wie Nichtraucher.
Hier stellt sich oft die Frage, warum Raucher mehr von diesem Vitamin benötigen als Nichtraucher und das ist leicht erklärt. Der Stoffwechsel verbraucht mehr Vitamin C und somit ist der Bedarf um rund 40 Prozent höher als bei einer nicht rauchenden Person. Allein in Deutschland rauchen 28 Prozent der Bevölkerung und haben dadurch einen erhöhten Vitamin Bedarf. Auch die Einnahme von Medikamenten, eine Schwangerschaft oder vorhandene Erkrankungen können den Bedarf steigern.
Welche Symptome hat ein Vitamin-C-Mangel?
Wenn im Winter jede Erkältung zum Problem wird und Infekte generell ein leichtes Spiel haben, könnte ein Mangel dieses Vitamins dahinterstecken. Es ist wichtig, dass dies verhindert wird, da es sonst zu einer Abschwächung des Immunsystems kommen kann. Strenge Diäten oder auch gesundheitliches Fasten helfen zwar bei Übergewicht, können aber bei falscher Anwendung auch zu generellen Mängeln an Nährstoffen und Vitaminen führen.
Manchen fehlt die Zeit für eine ausgewogene Ernährung, was in einen Mangel münden kann. Auch ist es möglich, dass durch die Anwendung einiger Medikamente der Bedarf an Vitamin C erhöht wird, die Ernährung darauf aber nicht angepasst wird. Dieser Umstand kann einen Mangel zur Folge haben, der sich unter anderem mit folgenden Symptomen äußern kann:
- Häufige Zahnfleischentzündungen (Blutungen beim Zähneputzen)
- Aufschwemmung und Wasser im Gewebe
- Permanente Gelenkschmerzen
- Langsame Wundheilung und häufige Blutungen
- Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
Kann ich meinen Tagesbedarf über die Nahrung decken?
Aus verschiedenen Gründen kann es möglich sein, dass der Bedarf erhöht ist oder nicht durch die aktuelle Ernährungsweise gedeckt werden kann. Eine gesunde Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel können dann dabei helfen, den Körper mit den benötigten Vitaminen zu versorgen. Generell sind es vor allem Zitrusfrüchte, die als wichtigste Lieferanten von Vitamin C gelten.
Vor allem Kohlsorten, wie Rosenkohl, Brokkoli oder Grünkohl gelten als wertvoll, wobei der Kochprozess für einen Verlust des wasserlöslichen Vitamins sorgen kann. Gedünstet bleibt der Kohl aber ein echter Vitamin-Hit. Unterschätzt wird auch die positive Wirkung von Kräutern, in Petersilie beispielsweise sind hohe Mengen an Vitamin C enthalten. Frisch über den Salat oder den Gemüseeintopf gestreut, gibt es den Extrakick.
Eine ausgewogene Ernährung sieht fünf Hände voll Obst und Gemüse pro Tag vor, genug, um den Bedarf an diesem Vitamin zu decken. Schwangere Frauen oder Menschen mit einem erhöhten Vitamin Bedarf, wie z.B. chronisch Kranke, sollten dennoch hin und wieder den Spiegel im Blut messen lassen, um sicher zu gehen, dass der Körper optimal versorgt wird.