Der Weg zum selbstständigen Kleinunternehmen

Wenn Sie als Arbeitnehmer in Ihrem Unternehmen nicht mehr oder nur wenig glücklich sind, können Sie in Betracht ziehen, sich selbstständig zu machen. Dies funktioniert nicht von jetzt auf gleich und es müssen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt werden. Zum einen ist die Frage, inwiefern Sie ein Kleinunternehmen gründen wollen und wie dieses definiert wird.

Kleinunternehmen, Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Kleinunternehmen, Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Kleinunternehmen – Definition

Als Kleinunternehmen können sie dann gelten, wenn Ihre Umsätze inklusive der Umsatzsteuern im vergangenen Jahr unter 17.500 Euro lagen. Zusätzlich dürfen Ihre Umsätze im derzeitigen Jahr die Summe von 50.000 Euro nicht überschreiten. Etwas genauer sagt es das Umsatzsteuergesetz §19 aus: „Die für Umsätze im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 geschuldete Umsatzsteuer wird von Unternehmern, die im Inland oder in den in § 1 Abs. 3 bezeichneten Gebieten ansässig sind, nicht erhoben, wenn der in Satz 2 bezeichnete Umsatz zuzüglich der darauf entfallenden Steuer im vorangegangenen Kalenderjahr 17 500 Euro nicht überstiegen hat und im laufenden Kalenderjahr 50 000 Euro voraussichtlich nicht übersteigen wird.

Welche Voraussetzungen müssen Sie für den Aufbau eines Kleinunternehmens erfüllen?

Damit Sie sich selbst bzw. Ihr Unternehmen offiziell als Kleinunternehmen anmelden können, müssen vorerst nur die obigen beiden Voraussetzungen erfüllt sein. Wenn Sie sich jedoch heutzutage selbstständig machen, ändern sich die Regelungen wie folgt: Die Kleinunternehmer-Regelung dürfen Sie nur in Anspruch nehmen, wenn der Jahresumsatz nicht höher als 22.500 Euro ist. Es gibt einige Sonderfälle, die diesbezüglich auch beachtet werden können. Hierzu gehört beispielsweise eine bestehende Selbstständigkeit durch ein anderes Unternehmen oder auch die Umsatzgrenze im Gründungsjahr.

Kleinunternehmen – Die Vorteile

Bei einem eigenen Kleinunternehmen verschwindet die Brutto-Netto-Unterscheidung in der Verwaltung. Dies gilt für die anfänglichen Rechnungen, aber auch für die Betriebsausgaben. Die Umsatzsteuer selbst ist schnell erledigt. Im Gegensatz zur privaten Steuererklärung müssen Sie bei der Umsatzsteuer häufig nur zwei Summen eintragen, die für die Steuer als relevant gelten.
Hinzu ist es Ihnen als Kleinunternehmer möglich, Gegenstände mit einem geringeren Steuersatz anzubieten. Dadurch können Sie als Unternehmer auf der einen Seite mehr Gewinn erzielen, auf der anderen Seite aber potenziell auch günstigere Produkte anbieten.

Auf was Sie als Kleinunternehmer achten sollten

Wenn Sie sich schließlich für das Kleinunternehmertum entschieden haben, gibt es einige Aspekte, die Sie über den Antrag und den Beginn eines Kleinunternehmens beachten sollten. Sie helfen Ihnen auch zukünftig dabei, erfolgreich und rentabel mit Ihrem Unternehmen zu sein.

Tipp 1: Wohlfühlatmosphäre

Als Kleinunternehmen können Sie bis zu 49 Mitarbeiter beschäftigen. Diese können je nach Bedarf eingestellt werden. Wenn Sie zusätzlich ein gemeinsames Büro oder eine Halle angemietet, gepachtet oder gekauft haben, kommt es automatisch zu Begegnungen mit Mitarbeitern.
Sie als Chef des ganzen Unternehmens sollten bei den Begegnungen dafür sorgen, dass diese grundsätzlich als wohlwollend einzuschätzen sind. Durch eine frohe Grundstimmung und ein angenehmes Klima wächst auch die Arbeitsmotivation. Zudem bilden sich untereinander Kontakte und Freundschaften. Dazu gehört auch, stets ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter zu haben.

Tipp 2: Das Marketing

Je nachdem, welche Dienste Sie anbieten oder welche Gegenstände Sie verkaufen, sollten Sie auf adäquates Marketing achten. Das beginnt bei der Erstellung von Flyern für das Austeilen im lokalen Bereich und endet schließlich auch bei dem Aufbau einer Webseite. Es gehören viele Accounts dazu, damit Sie eine Homepage mit Kontaktdaten und allem drum und dran führen können. Daher wird dringend die Nutzung eines Passwort-Managers empfohlen. Eine Homepage sollte potenziellen Kunden zudem einen Eindruck über Ihr Unternehmen und Ihre Dienstleistungen vermitteln. Dies sollte sachlich und knapp geschehen, aber auch ansprechend sein. Der Aufbau einer Internetseite zu werblichen Zwecken ist jedoch nicht alles, um erfolgreich an der Werbetrommel zu drehen.

Je nachdem, mit welchen Inhalten und Schlüsselwörtern Sie die Leitlinien und Werbeangebote anpreisen, ändert sich auch die Suchmaschinenoptimierung. Ist Ihre Seite gut optimiert, wird sie bei Suchmaschinen schneller und öfter angezeigt. Sie müssen sich darum allerdings nicht selbst kümmern. Das Team von performanceLiebe gibt Ihnen die Möglichkeit, ideale Marketingstrategien auf Ihr Unternehmen angepasst durchzuführen. Es sorgt zudem auch dafür, dass Ihre Webseite stets auf aktuellem Stand gehalten wird, sodass ein schnelles und übersichtliches Surfen stattfinden kann.

Tipp 3: Weiterentwicklung

„Wer rastet, der rostet“ – dieses Sprichwort trifft nicht nur auf das Individuum, sondern auch auf Ihr Kleinunternehmen zu. Achten Sie stets darauf, mit neuen Trends und Moden umzugehen und stagnieren Sie nicht auf einer Stelle. Durch die Offenheit erfahren Sie durchaus mehr Kundenkontakt und können sich persönlich, aber auch Ihr Kleinunternehmen weiterentwickeln.

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