Jeder sollte mindestens einmal in seinem Leben bei einer Pokerrunde mitspielen. Denn mit seinen vielen Facetten ist dieses Kartenspiel wirklich einzigartig. Die Mischung aus Glück, Strategie und dem Austricksen der Mitspieler macht nicht nur auf einem Turnier, sondern auch im Freundeskreis jede Menge Spaß. Und während Profis jahrelang brauchen, bis sie das Spiel wirklich beherrschen, sind die Grundlage ganz leicht zu erlernen.
Was gehört zu einem Pokerspiel?
Das Einzige, was man unbedingt zum Pokern braucht, ist ein Satz Spielkarten. Üblich sind 52 Karten des anglo-amerikanischen Blatts, im Notfall tun es aber auch französische Karten. Wer so richtig stilecht spielen möchte, braucht außerdem Pokerchips. Der Kauf eines Pokerkoffers lohnt sich aber nur, wenn man regelmäßig pokern will. Ansonsten ist es auch möglich, mit Kleingeld, Monopoly-Scheinen oder dergleichen zu spielen. Außerdem braucht es natürlich mindestens einen Mitspieler. Bei den meisten Pokervarianten können sogar bis zu zehn Spieler teilnehmen.
Welche Regeln muss man kennen?
Um mit Freunden zu pokern, muss man nicht gleich alle Regeln auswendig lernen. Wichtig ist zunächst, dass man weiß, was Small Blind und Big Blind sind. Außerdem sollte man Begriffe wie checken, callen oder folden kennen. Bis man im Kopf hat, was High Card, Straight oder Two Pair sind, dauert es aber meist eine Weile. Deshalb ist es für Anfänger sinnvoll, sich eine Liste der verschiedenen Poker Hände zurechtzulegen. Im Zweifelsfall kann man dann einfach nachschauen. Schließlich muss man noch zu Beginn des Spiels eine Setzstruktur festlegen. Die hängt vor allem davon ab, wie viel Chips jeder Spieler zur Verfügung hat. Dann kann es losgehen.
Poker-Grundlagen – Wählerisch sein
Poker-Neulinge machen dabei immer wieder denselben Fehler: Sie gehen zu oft mit, obwohl sie schwache Karten haben und sind dann schnell ihre ganzen Chips los. Stattdessen sollte man lieber abwarten und nur dann spielen, wenn man eine akzeptable Hand hat. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Denn nichts macht mehr Spaß, als sich mit einer schwachen Hand durchzubluffen und den Jackpot einzusammeln. Aber diese Strategie funktioniert nur, wenn sie äußerst sparsam eingesetzt wird. Denn ansonsten ist es für die Gegner leicht, den Bluff zu durchschauen.
Selbstbewusst spielen
Wer eine gute Hand hat und darauf setzen will, sollte sich festlegen. Das bedeutet: Den Einsatz um einen angemessenen Betrag erhöhen und nicht immer nur mit den Einsätzen der anderen mitgehen. Natürlich sollte man nicht gleich All-in gehen, nur weil man sich
Hoffnungen auf einen Flush macht. Aber es ist wichtig, die Gegner unter Druck zu setzen und auf diese Weise zu Fehlern zu verleiten. Mal werden sie folden, obwohl sie bessere Karten haben, mal werden sie zu viel setzen, sodass man mehr gewinnt.
Wissen, wann Schluss ist
Nach einer kleinen Glückssträhne ist die Versuchung hoch, dem Gegner zu folgen, wenn er die Einsätze massiv erhöht. Aber hier ist Vorsicht angebracht, besonders wenn das Gegenüber bislang eher vorsichtig gespielt hat. Natürlich könnte es sich um einen verzweifelten Bluff handeln. Genauso gut kann es aber sein, dass er wirklich eine hervorragende Hand hat. Zur Sicherheit sollte man daher lieber folden, wenn der Einsatz zu groß ist, auch wenn man ordentliche Karten hat. Beim Poker muss man nicht jede Runde gewinnen. Es zählt nur, wie viele Chips man zum Schluss vor sich hat.
Achtung! Glückspiel kann süchtig machen!