3D-Druck – Innovative Lösungen für die additive Fertigung

Einfache, kosteneffiziente und flexible Produktion von Kleinserien und Einzelteilen

Die additive Fertigung, auch 3D-Druck oder Schichtfertigungsverfahren genannt, gibt es in ihren Grundzügen schon seit ungefähr 30 Jahren. Bekannt wurde dieses Verfahren erst der breiten Masse nach Auslaufen diverser Patente, wodurch für diese Druckart der freie Markt eröffnet wurde.

3D-Druck, Bild von Christian Reil auf Pixabay
3D-Druck, Bild von Christian Reil auf Pixabay

Im Unterschied zur konventionellen Fertigung basiert 3D-Druck auf einem additiven Verfahren. Dabei wird das Produkt in Schichten aufgebaut anstatt aus einem Block gefräst. Der erste Pluspunkt dabei ist, dass es dadurch so gut wie keinen Verlust des Materials gibt. Grundlage eines jeden 3D-Objekts sind die Konstruktionsdaten aus einer 3D-CAD-Software (zum Beispiel NX oder Solid Edge)

Die Einsatzgebiete von 3D-Druck findet man in allen Branchen. Einige davon profitieren sehr von den Vorteilen dieses Druckverfahrens, unter anderem auf Grund des leichten Gewichts der hergestellten Teile oder der Möglichkeit, Sonderanfertigungen auf Wunsch des Kunden schnell umzusetzen.

Dieses sind: Prothetik, Medizintechnik, Architektur, Automatisierungstechnik, Sondermaschinenbau, Formen- und Werkzeugbau, Rohrkonstruktionen für Fahrzeug- und Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik und die Automobilindustrie.

3D-Druck – Vorteile

  • Flexibilität: Kurzfristige Produktion möglich, zum Beispiel Ersatzteile
  • Günstige Produktion: Maximale Materialeinsparung und keine Mindestmengen
  • Innovation: Schnelles Prototyping minimiert Entwicklungszeiten

In der Industrie – Vom Prototyping bis zum Werkzeugbau

Mit Unterstützung von verschiedenen Technologien ( wie zum Beispiel SLS, Stereolithografie, FDM…) lassen sich mit dieser Druckart fast alle Anforderungen erfüllen. Dabei werden je nach Komplexität des Objektes verschiedenste Materialien (z.B. Harze, Titan, Metalle, PLA-Kunststoffe…) eingesetzt. Der 3D-Druck findet in der Industrie inzwischen viele Einsatzgebiete wie Ausstellungsstücke für Messen, Werkzeugbau, Einzelteilfertigung, Prototyping und vieles mehr.

Mit einer Wachstumsaussicht von ca. 30% bescheinigt eine Studie dem 3D-Druckverfahren quer durch sämtliche Branchen ein immenses Volumen. Angesichts der Entwicklungen in Forschung und Industrie ist es nicht verwunderlich, dass diese Technologie den Nagel der Zeit trifft, denn 3D-Druck bietet viele Lösungsansätze für die Herausforderungen,, vor denen Unternehmen momentan stehen.

3D-Druck – Die Lösung für viele Herausforderungen der Industrie

Dieses Druckverfahren wird über kurz oder lang im Zuge der Digitalisierung und des Wettbewerbsdrucks zum Standard in vielen Sparten der industriellen Fertigung werden. Sehen Sie anhand meiner folgenden Tabelle, welchen Nutzen die additive Fertigung schon heute hat.

Herausforderungen der IndustrieLösungen mittels 3D-Druck
Produktanforderungen und Produkte werden immer komplexerPrototyping mit Unterstützung von 3D-Druck ermöglicht eine schnelle Prüfung von neuen Objekten
Der Trend geht hin zu Customization und Sondermaschinen Kleinserien und Einzelteile können einfach und schnell und nach individuellen Kundenwünschen produziert werden
Maschinen werden immer materialintensiver und komplexer Der Druck eines Objekts ermöglicht eine erhebliche Einsparung an Material und somit an Gewicht  (Beispiel: Flugzeugbau) und letztendlich an Kosten
Der Wettbewerbsdruck und die Entwicklungsgeschwindigkeiten steigen stetigSchnelles Prototyping minimiert die Entwicklungszeit um ein Vielfaches
Die Konkurrenz schläft nichtDurch den Einsatz von 3D-Druck erreichen Sie einen wesentlich schnelleren Time-to-market

3D-Druck – Häufige Anwendungsgebiete

Prototypenbau

Sie haben mit diesem Druckverfahren die Möglichkeit, anhand Ihrer Planungsdaten in jedem Entwicklungsstadium einzelne Prototypen zu erstellen und somit den aktuellen Status des Bauteils zu überprüfen. Damit beschleunigen Sie die komplette Fertigung, denn evtl. Fehler können früher erkannt und behoben werden. Im Vergleich zum herkömmlichen Prototyping überzeugt dieses Verfahren insbesondere durch die niedrigen Kosten und seine Schnelligkeit.

Kleinserienfertigung

Die Produktion von Kleinserien, für den Test neuer Artikel am Markt, wird mit Hilfe dieses Drucks zu einem Standardverfahren. Damit können Sie nicht nur Produktions- und Materialkosten sparen, sondern Sie sichern sich außerdem einem Wettbewerbsvorteil, denn sie können schneller am Markt sein und auf auf Wünsche der Kunden flexibler reagieren.

Ersatzteil- und Einzelteilfertigung

Mit dem traditionellen Fertigungsverfahren war es bislang wenig wirtschaftlich, Einzelteile zu produzieren und Sonderanfertigungen nach Kundenwünschen preiswert anzubieten. Dank des 3D-Druck können Sie ohne Beschränkung der Menge herstellen und auch individuelle Kundenwünsche preislich attraktiv und schnell festlegen. Auf diese Weise erhöhen Sie zudem Ihren Service.

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