Parfüm – Geschichte
Aus dem lateinischen Begriff „per fumum“ leitet sich das Wort Parfüm ab, was bedeutet: „durch den Rausch“ Schon vor über 5000 Jahren verbrannten die Ägypter zu Ehren der Götter Duftstoffe. Die Ägypterinnen aus den höheren Schichten verwendeten damals bereits Salben aus Rosmarin, Zitrone und Anis zur Körperpflege. Sogar Kleopatra soll für jeden Teil ihres Körpers ein eigenes Parfüm verwendet haben. In den späteren Jahren gelangte Parfüm über Griechenland über das antike Rom nach Europa. Bereits seit dem 14. Jahrhundert gibt es Parfüms, so wie wir sie auch bei Sobelia.com kennen: Eine Mischung aus Duftölen und Alkohol.
In Europa gilt der französische kleine Ort Grasse als Entstehungsort, der bereits in dem bekannten Bestseller „Das Parfum„ von P. Süskind eine bedeutende Rolle für die Herstellung des Parfüms ist. Über die Erfindung des Parfüms dürften auch die Franzosen sehr froh gewesen sein, die während der Regentschaft des Sonnenkönigs, Ludwig XIV, gelebt haben. Damals hat man sich nämlich nicht gewaschen, sondern verwendete schwere Düfte, um die übel riechenden Ausdünstungen des Körpers zu überdecken. Wer arm war, hatte leider Pech, denn das Parfüm war der reichen Oberschicht vorbehalten, da es ein Luxusgut war. Weil ein übler Geruch zu jener Zeit als Grund für Krankheiten galt, wurde das Parfüm als Heilmittel angesehen. Sogar in den späteren Jahren bewahrte ein Zug aus einem Riechfläschchen die zarten feinen Damen vor einer Ohnmacht.
Die Parfümeure
Die Parfümeure sind in der Welt der Düfte fast so wichtig wie bei hübschen Kleidern die Mode Designer. Jedoch sind die kreativen Nasen bei weitem nicht so bekannt wie ihre Kollegen aus der Modebranche. Neben Pierre Bourdin (Dior „Dolce Vita„, Davidoff „Good Life“ und „Cool Water“) gehören auch Ernest Beaux und Sophia Grojsman (Lancôme „Tresor“, Lagerfeld „Sun Moon Stars“ und Calvin Klein „Eternity“) zu den wichtigsten Parfümeuren in der Geschichte des Duftes. Weltweit gibt es nur ungefähr 2000 Parfümeure, die meistens auf Umwege zu ihrem Beruf gefunden haben, da es fast keine Ausbildungsstätten gibt. Das „Institut Supérieur du Parfum“ in der französischen Stadt Versailles ist weltweit die einzige Schule für Parfümeures. In erster Linie werden hier die sogenannten Duftkünstler trainiert um ihr Duftgedächtnis und ihren Geruchssinn zu schärfen. Ein geschulter Parfümeur kann bis zu 3000 Duftstoffe voneinander unterscheiden.
Parfüms – übelduftende Inhaltsstoffe
Obwohl Parfüms sehr gut duften, enthalten jedoch viele von ihnen Duftstoffe, die im wahrsten Sinne des Wortes richtig stinken und in den Parfümerien richtige Ladenhüter sein müssten. Zum Beispiel wurde der Duftstoff Ambra (enthalten in Davidoff „Echo Woman oder Elizabeth Arden „5the Avenue“) ursprünglich aus den unverdaulichen Mageninhalten eines Wals gewonnen, der beliebte Duftstoff Moschus (beispielsweise in Dolce & Gabbana „Light Blue“) ist ein Sexuallockstoff des Rotwilds aus Asien. Heute müssen zum Glück keine Tiere mehr zur Gewinnung von Duftstoffen herhalten. Fast sämtliche Duftstoffe werden auf künstliche Weise hergestellt. Das hat den Vorteil, dass die Produktion von Parfüms günstiger geworden ist und außerdem sind sie länger haltbar.
Die Produktion von manchen natürlichen Duftstoffen ist mitunter sehr aufwendig. Wie zum Beispiel benötigt man 1 Million Jasminblüten, um 1 Kilogramm reines Jasminöl produzieren zu können. Sehr beliebte Duftstoffe sind Rosenöl, Amber und Zedernholz, enthalten unter anderen in „Chloè von der gleichnamigen Firma, oder Vanille und Jasmin, zum Beispiel von Giorgio Armani „Armani Code“. Sie zählen in der Parfümherstellung zu den wichtigsten Duftstoffen. Desweiteren sind auch ausgefallene Duftstoffe wie Zuckerwatte oder Karamell immer mehr bei der Produktion von Parfüms gefragt. Kleiner Tipp: Hier kannst du nachlesen, wie du das perfekte Parfüm findest!
In einem zweiten Teil über Parfüm – Wissenswertes auf der Welt der Düfte, werde ich über die Kopf-, Herz- und Basisnote und etc. berichten.
Fortsetzung folgt……………………………………………