Nahrungsergänzungsmittel

Mineralstoffe und Vitamine in konzentrierter Form

Wie der Name es schon sagt, sind Nahrungsergänzungsmittel Produkte, die unsere normale Ernährungsweise ergänzen sollen. Sie werden z.B. in Form von Kapseln, Pulver, Flüssigkeiten oder Tabletten im Handel angeboten. Ergänzungsmittel enthalten Nährstoffe wie Mineralstoffe oder Vitamine, die auch in unseren normalen, alltäglichen Lebensmitteln vorkommen, jedoch oft in höherer Dosierung und in konzentrierter Form. Ein Nahrungsergänzungsmittel kann tierische wie Fischöl enthalten, aber ebenso auch pflanzliche Stoffe wie etwa Knoblauch und Johanniskraut. Da Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich sind,  braucht man  sie nicht teuer in einer Apotheke zu kaufen, da sie sind frei im Handel erhältlich sind.

Jedoch wer sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt, ist hierzulande meist mit allen Nährstoffen bestens versorgt, die der menschliche Körper benötigt. Zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine einzunehmen, ist in der Regel nicht nötig. Jedoch kann eine vorübergehende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln unter bestimmten Umständen sinnvoll sein, um Mangelzustände gezielt auszugleichen. Zum Beispiel musste ich  in beiden Schwangerschaften Folsäure- und Eisentabletten einnehmen um einen Mangelzustand auszugleichen. Heute muss ich Vitamin B12 Tabletten einnehmen, da mein Körper normales zugeführtes Vitamin B12 nicht aufnimmt, das hat man jedoch erst vor knapp 2 Jahren festgestellt.

Nahrungsergänzungsmittel, Quelle:manwalk_pixelio.de
Nahrungsergänzungsmittel, Quelle:manwalk_pixelio.de

Nahrungsergänzungsmittel – Gesetzliche Vorgaben

Nahrungsergänzungsmittel zählen laut Gesetz nicht zu den Arzneimitteln, sondern zu den Lebensmitteln. Arzneimittel sind wirksame pharmakologische Stoffe, die den menschlichen Körper und dessen Funktionen auf besondere Art und Weise beeinflussen. Ein Nahrungsergänzungsmittel hingegen von www.isivital.com soll den Körper nur Nährstoffe zuführen, sie dürfen keine Wirkung pharmakologischer Natur haben. In Sachen Sicherheit und Qualität gelten deshalb für Nahrungsergänzungsmittel andere Bestimmungen als für Pflanzliche oder Chemische Arzneimittel.

 Vom Gesetzgeber werden Nahrungsergänzungsmittel als konzentrierte  Nährstoffe bezeichnet, zum Beispiel in Tabletten, Pulver, oder in Kapseln, die nur dafür bestimmt sind unsere allgemeine, normale Ernährung zu erweitern bzw. zu ergänzen. Bislang erstrecken sich die Vorgaben nur auf Mineralstoffe und Vitamine, jedoch fehlen immer noch die Angaben zu den Mindest- und Höchstmengen für einige Stoffe. Die Vorgaben im Einzelnen:

Es ist exakt festgelegt, welche Mineralstoffe und Vitamine ein Nahrungsergänzungsmittel enthalten darf.

Erlaubte Vitamine und Provitamine:

  • A, D , E, K, B1, B2
  • Niacin
  • Pantothensäure
  • B6
  • Folsäure
  • Bioton
  • C
  • B12
  • Betacarotin

Erlaubte Mineralstoffe und Spurenelemente:

  • Magnesium
  • Eisen 
  • Jod 
  • Zink
  • Selen
  • Kalium
  • Chrom
  • Fluor
  • Phosphor
  • Silicium
  • Bor
  • Mangan
  • Chlor
  • Molybdän
  • Calcium
  • Kupfer
  • Natrium
  • Vitamin-ähnliche Stoffe wie Coenzym Q10
  • der Ballaststoff Oligofructose ein Kohlenhydrat 
  • Fettsäuren wie Omega-6-, Omega-3-Fettsäuren
  • Eiweißbestandteile wie L-Carnitin, L-Cystein
  • andere Inhaltsstoffe wie probiotische Kulturen, Algen und Bierhefe 
Quelle: Juliane Drechsel_pixelio.de
Quelle: Juliane Drechsel_pixelio.de

Jedoch gibt es immer noch keine Regelungen für Fettsäuren, sekundären Pflanzenstoffe und Pflanzenzubereitungen wie Goji, Noni oder Aloe vera. Als solches muss ein Nahrunsergänzungsmittel auch gekennzeichnet sein. Folgende Angaben muss das Etikett enthalten:

  • Dosis und Menge der Inhaltsstoffe
  • tägliche empfohlene Verzehrmenge, 
  • den Hinweis, das ein ausgewogene Ernährung nicht von Nahrungsergänzungsmitteln ersetzt werden kann
  • Ein Warnhinweis, sie von Kindern fern zu halten

Aus Erfahrung kann ich jedem nur raten, sich an die empfohlene Verzehrmenge zu halten, da der Körper durch Nahrunsergänzungsmittel unter Umständen deutlich mehr derartiger Substanzen aufnimmt, als es über eine gewöhnliche normale Ernährungsform möglich wäre. Bisher gibt es für sie keine gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen, nur Empfehlungen des BfR (Bundesinstituts für Risikobewertung) Jedoch ist es geplant, auf europäischer Ebene derartige Höchstmengen einzuführen.

Nahrungsergänzungsmittel -Können sie auch Schaden anrichten? 

Schädliche Wirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht immer auszuschließen, da die Hersteller nicht dazu verpflichtet sind, die Unbedenklichkeit in gesundheitlicher Hinsicht ihrer Ergänzungsmittel nachzuweisen. Was jedoch allerdings nicht heißt, dass andere Stoffe oder Vitamine nicht auch schädlich sein können. So haben Forschungsergebnisse darauf hingewiesen, dass Präparate mit Betacarotin und den Vitaminen A und E das Risiko für ganz bestimmte Erkrankungen sogar noch erhöhen könnten, wenn man sie in höher Dosierung und über einen längeren Zeitraum einnimmt.

Einige Personen reagieren zum Beispiel stark allergisch auf bestimmte Stoffe von pflanzlicher Natur. Aus diesem Grund verlangt  das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) von sämtlichen Herstellern von Vitaminpräparaten, von Karotinen die Beimischung zu begrenzen. Außerdem können Ergänzungsmittel Wechselwirkungen mit ärztlichen Mitteln auslösen. Jetzt weiß ich auch, warum mein Hausarzt mich letztens fragte, ob ich neben meinen verordneten Arzneimitteln noch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen würde.

Nahrungsergänzungsmittel, Quelle:Benjamin Klack_pixelio.de
Nahrungsergänzungsmittel, Quelle:Benjamin Klack_pixelio.de

Nahrungsergänzungsmittel – Fazit

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das man sich an die Vorgaben zur Einnahmemenge halten sollte. Gerade was Nahrungsergänzungsmittel betrift, stimmt der Satz NICHT: „Viel hilft Viel“ Desweiteren sollte man sich auch die Zeit nehmen, vor dem Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln, die Beschreibung auf der Verpackung durchzulesen.

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2 thoughts on “Nahrungsergänzungsmittel

  1. Hallo Manuela!
    Toller Beitrag aber eines sollte man noch unbedingt sagen: immer den Hausarzt vor der Einnahme von Nahrungsergänzungen konsultieren. Wenn irgendwelche Beschwerden auftreten finden man schnell im Internet hunderte Wundermittel gegen alles mögliche in Kappsel-Form, jedoch kann das Problem immer ganz wo anders liegen. Viele Ärzte meinen aber wenn ein Mangel vorliegt diesen nicht mit N.E. zu behandeln. Wenn man den Befund vor sich hat, sollte man selber ein bisschen Nachforschen und sich dann für ein Mittel entscheiden. Und dann mit kleinen Dosierungen anfangen und immer auf seinen Körper hören. Ich kaufe meine Tröpfchen auch gerne über das Internet und auch nie durchgehend sondern immer nur in akuten Fällen wenn ich mich körperlich nicht wohl fühle. Das hat bislang immer toll funktionier.
    lg Sybille

    1. Hallo Sybille,
      es freut mich, das Dir mein Beitrag gefallen hat. Super das Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, das man immer zuerst den Hausarzt aufsuchen soll, bevor man Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt. Ich halte das auch für sehr wichtig. Mein Ergänzungsmittel ist mit meinem Doc abgesprochen. LG Manuela

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